Nachgefragt: Verpackungen in der Wertschöpfungskette
Interview mit Michael Brandl
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Michael Brandl |
Es bestätigt, dass in den entsprechend gekennzeichneten Packungen alle verarbeiteten Zellstofffasern - vom Wald bis zum letzten Unternehmen der Wertschöpfungskette - nach den Normen des FSC rückverfolgbar sind und die verarbeiteten Holzfasern aus FSC-zertifizierten, vorbildlich bewirtschafteten Wäldern oder anderen kontrollierten Quellen stammen.
Also kein grünes Mäntelchen?
Das wir es ernst meinen sehen sie schon daran, dass wir viel Geld und Engagement investiert haben, um bereits heute 45% aller in Deutschland verkauften Getränkekartons mit dem FSC-Label auszeichnen zu können. Bis 2005 sollen es 85% sein. Nur durch eine entsprechende Nachfrage und gemeinsame Anstrengungen von Herstellern, Handel und den Verwendern von Papier- und Holzprodukten kann die Zertifizierung der Wälder vorangebracht werden. Derzeit sind lediglich rund 5 Prozent der weltweiten Nutzwaldbestände FSC-zertifiziert.
Warum engagieren sich die Hersteller für den Schutz der Wälder?
Vor allem wollen wir unsere Rohstoffquelle nachhaltig sichern und einen Beitrag dazu leisten, dass Wälder trotz wirtschaftlicher Nutzung in ihrer ursprünglichen Artenzusammensetzung erhalten bleiben. Etwa 75 Prozent unserer Verpackungen bestehen aus Karton, der aus Holz hergestellt wird. Es geht aber auch darum, mit dem FSC-Siegel für einen nachhaltigen Konsum zu werben und dem Verbraucher eine Orientierungshilfe zu geben. Getränkekartons haben beim Klima- und Ressourcenschutz deutliche Vorteile im Vergleich zu Einweg-Plastikflaschen, die aus einem endlichen, klimawirksamen Rohstoff hergestellt werden.
Herr Brandl, wir danken für das Gespräch
Das Gespräch mit Andreas Ostermayr finden Sie hier
Quelle:
Lifestyle | LOHAS & Ethischer Konsum, 01.08.2011
Dieser Artikel ist in forum Nachhaltig Wirtschaften 03/2011 - Schöne Aussichten erschienen.

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