Umwelt | Klima, 31.05.2016

Es ist Zeit zu handeln

Fritz Lietsch berichtet von der 16. Jahreskonferenz des Rates für Nachhaltige Entwicklung

Marlehn Thieme, Vorsitzende des Rates für Nachhaltige Entwicklung (RNE), hat am Vormittag die 16. Jahreskonferenz des Rates in Berlin eröffnet. „Wir müssen über Nachhaltigkeitsstrategien reden, in der ganzen Breite des Themas", so Thieme. „Natürlich ist es oft klarer und zupackender über die Herausforderung der Dekarbonisierung zu reden, oder über eine gerechtere Finanzierung von Entwicklung. Aber Nachhaltigkeit meint eben nichts weniger als das Ganze."

Der Auftritt von Bundeskanzlerin Angela Merkel war eines der Highlights der Jahreskonferenz. Foto: RNEMarlehn Thieme betonte, dass Nachhaltigkeitspolitik nicht auf den Umweltaspekt reduziert werden darf, so wichtig die ökologischen Grenzen für die Lebensgrundlagen der Menschen auch seien: „Nachhaltigkeitspolitik umfasst Umwelt, Wirtschaft, Soziales. Schon gar nicht ist sie nur eine Abwägungsformel, bei der die Umwelt das Nachsehen hat und auf den zweiten Platz kommt."

Ein Höhepunkt waren der Auftritt und die Rede von Bundeskanzlerin Dr. Angela Merkel. Außerdem sprachen Bundesministerin Prof. Dr. Johanna Wanka, Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF), Bundesminister Dr. Gerd Müller, Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ) und Bundesministerin Dr. Barbara Hendricks, Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz, Bau und Reaktorsicherheit (BMUB).

Zum vollständigen Programm geht es hier. Der RNE setzt mit der Jahreskonferenz ein Zeichen für nachhaltiges Veranstaltungsmanagement. Mehr dazu unter.

Kontakt: Rat für Nachhaltige Entwicklung, Geschäftsstelle c/o GIZ, Katja Tamchina | katja.tamchina@nachhaltigkeitsrat.de

Der Rat
Dem Rat für Nachhaltige Entwicklung gehören 15 Personen des öffentlichen Lebens an, die von der Bundeskanzlerin für eine Mandatszeit von drei Jahren berufen werden. Zu den Aufgaben des Rates gehören die Entwicklung von Beiträgen zur nationalen Nachhaltigkeitsstrategie, die Benennung von konkreten Handlungsfeldern und Projekten sowie Beiträge, um Nachhaltigkeit zu einem wichtigen öffentlichen Anliegen zu machen. In der Wahl seiner Themen und Aktionsformen ist der Rat unabhängig. Ergebnisse aus der laufenden Arbeit sind zum Beispiel der Deutsche Nachhaltigkeitskodex, Stellungnahmen zu den Globalen Nachhaltigkeitszielen, zur Klimapolitik, zur Rohstoffpolitik und zur fiskalischen Nachhaltigkeit, zum Ökolandbau, die zivilgesellschaftlichen Projekte der Werkstatt N, der Strategiedialog zur nachhaltigen Stadtentwicklung mit Oberbürgermeistern, die Impulse Jugendlicher und junger Erwachsener zur kommunalen Nachhaltigkeit und zur deutschen Nachhaltigkeitspolitik sowie Beiträge zur „Green Economy". Mehr unter
www.nachhaltigkeitsrat.de



     
        
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