Energetische Sanierung: Alles unter Dach und Fach
Wer zukunftsorientiert denkt, sollte auch dementsprechend handeln.
Das trifft insbesondere bei Bauprojekten zu. Nehmen wir einmal an, Familie Müller mit zwei kleinen Kindern hat sich ihren lang gehegten Traum erfüllt und ein älteres Einfamilienhaus gekauft. Es ist schon etwas in die Jahre gekommen und muss von Grund auf saniert werden. Darauf haben sich die Müllers mit Absicht eingelassen und so ein recht preisgünstiges Häuschen kaufen können. Ihr Erspartes soll ganz in die Sanierung fließen, denn sie setzen auf Nachhaltigkeit und wollen so gut es geht energetisch sinnvoll sanieren.

Wenn das Ersparte nicht reicht
Der Bund unterstützt Sanierungsprojekte umweltbewusster Haus- oder Wohnungseigentümer über eine Förderbank wahlweise mit Zuschüssen oder günstigen Krediten. Die staatlichen Investitionszuschüsse können beantragt werden, wenn ein Gebäude umfassend zu einem KfW- Effizienzhaus umgebaut wird oder ein saniertes Ein- oder Zweifamilienhaus bzw. eine entsprechende Eigentumswohnung gekauft wird. Bezuschusst werden dann ganz bestimmte Baumaßnahmen. Auch die Planung und Baubegleitung werden subventioniert. Zehn bis zu 20 Prozent der förderfähigen Investitionskosten werden bezuschusst. Es gibt aber auch die Möglichkeit, eine Finanzierung der Sanierung durch Privatkredite vorzunehmen - was sich unter anderem dann anbietet, wenn man Probleme hat, über eine Bank an einen konventionellen Kredit zu gelangen. Etliche Kredit-Anbieter haben sich besonders auf die Finanzierung von Eigenheimsanierungen spezialisiert und bieten passende Kredite an. Durch ihre Flexibilität eine gute Alternative der Finanzierung.
Der Trend
Junge Bauherren von heute wollen energieeffiziente Gebäude und setzen auf die Nutzung erneuerbarer Energien. In Zukunft werden Häuser anders geplant, gebaut und betrieben als heute. Auslöser für den Wandel in der Bauwirtschaft ist die Verschiebung von Rahmenbedingungen und Marktinteressen. Ressourcenschutz, Gesundheit und Energieeffizienz im Wohn- und Arbeitsumfeld, stehen immer mehr im Vordergrund. Immer neu entwickelte Verfahren und Materialien für die energetische Optimierung bieten auch wieder neue Optionen für die architektonische Gestaltung, wie Vakuumdämmung oder mikrostrukturierte Verglasungen.
Und auch die Möglichkeiten, den noch verbleibenden Bedarf an Strom und Wärme mit erneuerbaren Energien zu decken, haben sich in den letzten Jahren enorm weiterentwickelt. Begriffe wie Photovoltaik, Geothermie oder Biomasse sind keine Fremdwörter mehr. Immer mehr Menschen befassen sich mit der Gewinnung von Energien aus natürlichen Ressourcen. Um diese nachhaltigen Gebäude auch als solche kenntlich zu machen, haben die Deutsche Gesellschaft für Nachhaltiges Bauen (DGNB) und das Bundesministerium für Verkehr, Bau und Stadtentwicklung (BMVBS) ein freiwilliges Zertifizierungssystem entwickelt, das sich als Deutsches Gütesiegel Nachhaltiges Bauen kenntlich zeigt und in Gold, Silber und Bronze vergeben wird. Zur Orientierung für alle Planenden hat die DGNB eine Broschüre herausgebracht, in denen das Gütesiegel vorgestellt wird.
Tipp: Pflanzen an und auf Bauwerken können ebenfalls das Klima und die Luftqualität in den Städten deutlich verbessern. Neubauten werden häufig mit extensiven Gründächern versehen – vertikale Grünflächen hingegen sind eher selten. Fassadenbegrünung ist also auf dem Vormarsch.
Lifestyle | Einrichten & Wohnen, 07.08.2015

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