Karriere und Zukunftschance
Arbeitsplatzeffekte der Energiewende
Der Markt der erneuerbaren Energien boomt wie kein anderer Arbeitsmarktsektor. Im Zuge der Energiewende sollen künftig tausende neuer Jobs entstehen. Erst kürzlich wurde eine großangelegte, vom Bundesministerium für Umwelt und Energie in Auftrag gegebene Studie veröffentlicht, die sich mit den Auswirkungen der Energiewende auf den Arbeitsmarkt befasste. Die nun vorliegenden Ergebnisse geben ein positives Bild der zu erwartenden Entwicklung. Die komplette Studie kann auf den Seiten des Bundesministeriums für Wirtschaft und Energie kostenlos heruntergeladen werden.
Brutto- vs. Nettobeschäftigung
Die Studie wurde von renommierten Forschungsinstituten wie der Gesellschaft für Wirtschaftliche Strukturforschung mbH (GWS), dem deutschen Institut für Wirtschaftsforschung (DIW), dem deutschen Zentrum für Luft- und Raumfahrt (DLR), der Prognos AG und dem Zentrum für Sonnenenergie- und Wasserstoff-Forschung Baden-Württemberg (ZSW) erstellt. Sie befasst sich nicht nur mit der Bruttobeschäftigung, also der Anzahl an Menschen die im Bereich Bau und Betrieb von Energieanlagen beteiligt sind sondern ging auch der Frage nach, wie sich die Energiewende auf die Nettobeschäftigung auswirkt, also ob durch den Ausbau der erneuerbaren Energie allgemein Arbeitsplätze geschaffen oder abgebaut werden. Ergebnis der Studie war, dass allgemein mehr Arbeitsplätze entstehen werden als durch das Ende der Kohle und Atomenergie wegfallen. Die Studie legt sogar konkrete Zahlen vor.

230.000 neue Jobs bis 2050
Die Arbeitsplatzeffekte der Energiewende seien durchweg positiv zu bewerten. Im Rahmen der Studie wurden mehrere mögliche Szenarien und Entwicklungspfade beschrieben, einstimmiges Credo der 5 beteiligten Forschungsinstitute ist, dass bereits heute positive Auswirkungen zu verzeichnen sind und diese sich bis 2050 verstärken werden. Bis 2050 könnten 230.000 neue Arbeitsplätze entstehen, wenn die Entwicklung nach Plan verlaufe, so die Bilanz der Studie. Die traditionellen Energieversorger sind unterm Strich zwar die Verlierer der Energiewende, doch auch diese haben damit begonnen ihr Geschäftsmodell der veränderten Situation anzupassen.
Jobs und Karrierechancen
Die Karrieremöglichkeiten die sich in der Branche der erneuerbaren Energie für junge Menschen ergeben sind vielfältig. Besonders technische und ökonomische Studiengänge können sich hier geradezu als Karrieresprungbrett erweisen, solange man sich nicht allzu sehr spezialisiert. Da der gesamte Sektor noch relativ neu ist, muss mit Veränderungen gerechnet werden auf die möglichst flexibel reagiert werden sollte. Wer hier breit aufgestellt ist und über Fachwissen aus verschiedenen Technologien verfügt hat gute Erfolgschancen. Außerdem kann es sich als sinnvoll erweisen, sich durch Zusatzqualifikationen eine Tür in diesen Sektor zu öffnen. Mittlerweile werden viele berufsqualifizierende Kurse angeboten, die es auch Fach-fremden Personen ermöglichen in dem Bereich der erneuerbaren Energien Fuß zufassen oder Personen die bislang in der Energiebranche beschäftigt waren für die neuen Anforderungen umzuschulen. Die Branche sucht händeringend nach geeignetem Fachpersonal.
Infrastrukturelle Probleme
Die größten Probleme bestehen noch immer im Netzausbau. Während sich die allermeisten darüber einig sind, dass von der Energiewende nicht mehr abzuweichen ist, entstehen Konflikte bei der Infrastruktur. Während die Bundesregierung auf den Bau aller geplanten Nord-Süd-Trassen besteht, hat Bayern bereits angekündigt gegen diesen Beschluss zu klagen . "Der Bund könne sich nicht einfach über Länder hinwegsetzten." sagte der bayrische Finanzminister Makus Söder (CDU).
Die Arbeitsplatzeffekte der Energiewende seien durchweg positiv zu bewerten. Im Rahmen der Studie wurden mehrere mögliche Szenarien und Entwicklungspfade beschrieben, einstimmiges Credo der 5 beteiligten Forschungsinstitute ist, dass bereits heute positive Auswirkungen zu verzeichnen sind und diese sich bis 2050 verstärken werden. Bis 2050 könnten 230.000 neue Arbeitsplätze entstehen, wenn die Entwicklung nach Plan verlaufe, so die Bilanz der Studie. Die traditionellen Energieversorger sind unterm Strich zwar die Verlierer der Energiewende, doch auch diese haben damit begonnen ihr Geschäftsmodell der veränderten Situation anzupassen.
Jobs und Karrierechancen
Die Karrieremöglichkeiten die sich in der Branche der erneuerbaren Energie für junge Menschen ergeben sind vielfältig. Besonders technische und ökonomische Studiengänge können sich hier geradezu als Karrieresprungbrett erweisen, solange man sich nicht allzu sehr spezialisiert. Da der gesamte Sektor noch relativ neu ist, muss mit Veränderungen gerechnet werden auf die möglichst flexibel reagiert werden sollte. Wer hier breit aufgestellt ist und über Fachwissen aus verschiedenen Technologien verfügt hat gute Erfolgschancen. Außerdem kann es sich als sinnvoll erweisen, sich durch Zusatzqualifikationen eine Tür in diesen Sektor zu öffnen. Mittlerweile werden viele berufsqualifizierende Kurse angeboten, die es auch Fach-fremden Personen ermöglichen in dem Bereich der erneuerbaren Energien Fuß zufassen oder Personen die bislang in der Energiebranche beschäftigt waren für die neuen Anforderungen umzuschulen. Die Branche sucht händeringend nach geeignetem Fachpersonal.
Infrastrukturelle Probleme
Die größten Probleme bestehen noch immer im Netzausbau. Während sich die allermeisten darüber einig sind, dass von der Energiewende nicht mehr abzuweichen ist, entstehen Konflikte bei der Infrastruktur. Während die Bundesregierung auf den Bau aller geplanten Nord-Süd-Trassen besteht, hat Bayern bereits angekündigt gegen diesen Beschluss zu klagen . "Der Bund könne sich nicht einfach über Länder hinwegsetzten." sagte der bayrische Finanzminister Makus Söder (CDU).
Ein weiteres noch zu lösendes Problem besteht in der Speichertechnik. Neue Speichertechnologien sind ein wesentlicher Schlüssel zur Umsetzung der Energiewende. Da die verschiedenen Technologien teilweise große Schwankungen in der Versorgungskapazität aufweisen, (Solarstrom bei Nacht, Windenergie bei Flaute) muss ein effizientes System zur Speicherung gefunden werden. Was im Kleinen schon seit langem klappt, (die Akkutechnik hat sich seit Jahren verbessert) ist bei Größenverhältnissen von mehreren kWh noch nicht zufriedenstellend gelöst worden, hier geht immer noch ein großer Anteil an Energie verloren.
Ausblick
Es war ein wichtiger Schritt die Energiewende in Deutschland auf den Weg zu bringen. Auch wenn es für den Verbraucher vorübergehende Mehrkosten im Bezug auf Energiepreise bedeutet und sich die Länder über einzelne Aspekte nicht einig sind. Letzten Endes ist die Energiewende, hin zu einer sauberen nachhaltigen Energieversorgung ohne Alternative. Auch Frankreich hat mittlerweile die Zeichen der Zeit erkannt und hat diese Woche endgültig das Gesetz über die nationale Energiewende beschlossen. Frankreich geht sogar noch ein Stück weiter als die Bundesregierung und beschließt per Gesetz eine Halbierung des Energieverbrauchs bis zum Jahre 2050. Dies ist zwar auch erklärtes Ziel der Bundesregierung, bisher ist dieses Ziel aber nicht in ein Gesetz gegossen worden. Das auch Frankreich sich jetzt öffentlich zur Energiewende bekennt, kann eine weitere Motivation für andere Länder sein, denn langfristig haben die alten Energieträger keine Chance. Je früher die einzelnen Länder ihre nationale Energiepolitik an die sich geänderten Verhältnisse anpassen, desto einfacher lässt sich auch auf internationaler Ebene zum Vorteil aller kooperieren.
Es war ein wichtiger Schritt die Energiewende in Deutschland auf den Weg zu bringen. Auch wenn es für den Verbraucher vorübergehende Mehrkosten im Bezug auf Energiepreise bedeutet und sich die Länder über einzelne Aspekte nicht einig sind. Letzten Endes ist die Energiewende, hin zu einer sauberen nachhaltigen Energieversorgung ohne Alternative. Auch Frankreich hat mittlerweile die Zeichen der Zeit erkannt und hat diese Woche endgültig das Gesetz über die nationale Energiewende beschlossen. Frankreich geht sogar noch ein Stück weiter als die Bundesregierung und beschließt per Gesetz eine Halbierung des Energieverbrauchs bis zum Jahre 2050. Dies ist zwar auch erklärtes Ziel der Bundesregierung, bisher ist dieses Ziel aber nicht in ein Gesetz gegossen worden. Das auch Frankreich sich jetzt öffentlich zur Energiewende bekennt, kann eine weitere Motivation für andere Länder sein, denn langfristig haben die alten Energieträger keine Chance. Je früher die einzelnen Länder ihre nationale Energiepolitik an die sich geänderten Verhältnisse anpassen, desto einfacher lässt sich auch auf internationaler Ebene zum Vorteil aller kooperieren.
Technik | Energie, 28.07.2015

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