Cradle to Cradle Kongress 2014
Fachkenntnis und Aufbruchstimmung in Lüneburg mit rund 600 Teilnehmern
Er war ein gutes Beispiel für ehrenamtliches Engagement, ein gutes Beispiel dafür, dass junge Menschen sich trotz aller Anzeichen für Politikverdrossenheit interessieren und sich einsetzen für die Welt, in der sie leben: Der erste Cradle to Cradle Kongress an der Leuphana Universität in Lüneburg hatte rund 600 Teilnehmer. 34 Akteure waren als Referenten, Moderatoren oder mit anderen Funktionen daran beteiligt und 80 überwiegend junge Helfer aus allen Teilen Deutschlands sorgten dafür, dass die Organisation gut lief.

Das Konzept hat so unterschiedliche Menschen wie den Bildungsexperten Reinhard Kahl, Wirtschaftsvertreter wie Stef Kranendijk von Desso oder Jürgen
Schmidt von Memo, Künstler wie Pablo Wendel oder Philosophen wie Michael Schmidt-Salomon inspiriert. Auch Niedersachsens Umweltminister Stephan
Wenzel hat engagiert mitdiskutiert. Sie alle trugen dazu bei, dass der Kongress die vielen verschiedenen Aspekte des Cradle to Cradle Konzepts beleuchtete, dass ein breiter Querschnitt gesellschaftlicher Akteure zugegen war und sich austauschte, dass es bis zum Abend spannend blieb und Aufbruchsstimmung zu spüren war in den Gängen und Hörsälen der Leuphana Universität.

diskutierten. So saßen im Fachforum Textil beispielsweise Designer, Boutiquenbesitzer und Garnhersteller zusammen, im Fachforum Bau waren es Architekten, Baudienstleister und Quartiersplaner. Die Zuhörer beeinflussten die Diskussion maßgeblich mit Fragen, die per SMS, E-Mail über sogenannte Anwälte des Publikums eingebracht wurden.
Auch mit der Organisation des Kongresses insgesamt wollte der Cradle to Cradle e.V. sich an seinen eigenen Maßstäben messen lassen – so waren zum Beispiel die Namensschilder aus Pappe und wurden mit einem Band um den Hals getragen. Die Verpflegung war vegetarisch und es kamen auch regionale und biologische Lebensmittel zum Einsatz, die aufgrund ihrer Formen nicht in den Handel gelangt waren. Das Programm und andere Druckerzeugnisse stellte ein österreichisches Unternehmen her, das nach den Cradle to Cradle Prinzipien arbeitete, und über Strom aus Kunstobjekten wurde die Energieversorgung ergänzt.
Die Veranstalter waren am Abend erschöpft, freuten sich aber über viele positive Rückmeldungen. „Unser Fazit ist positiv: Wir wollten Akteure verschiedener
Fachrichtungen zusammenbringen und sie für ein Denken nach Cradle to Cradle begeistern. Das scheint uns gelungen zu sein", meinte Nora Sophie Griefahn,
ebenfalls Geschäftsführerin. In der Tat: Von 9 bis 22 Uhr lief das Programm, und als ganz zum Schluss alle Helfer auf die Bühne geholt wurden, war der Hörsaal 2 noch genauso gut gefüllt wie am Morgen. Die Teilnehmer verabschiedeten die Organisatoren mit Standing Ovation - mit diesem Schwung kann sich der Cradle to Cradle e.V. nun an die Organisation des nächsten Kongresses wagen.
Fachrichtungen zusammenbringen und sie für ein Denken nach Cradle to Cradle begeistern. Das scheint uns gelungen zu sein", meinte Nora Sophie Griefahn,
ebenfalls Geschäftsführerin. In der Tat: Von 9 bis 22 Uhr lief das Programm, und als ganz zum Schluss alle Helfer auf die Bühne geholt wurden, war der Hörsaal 2 noch genauso gut gefüllt wie am Morgen. Die Teilnehmer verabschiedeten die Organisatoren mit Standing Ovation - mit diesem Schwung kann sich der Cradle to Cradle e.V. nun an die Organisation des nächsten Kongresses wagen.
Zum Hintergrund:
Der Cradle to Cradle e.V., gemeinnützige Organisation mit Sitz in Hamburg, wurde 2012 gegründet, um Cradle to Cradle in die Mitte der Gesellschaft zu bringen. In aktuell 13 Regionalgruppen engagieren sich Menschen für die Veränderung hin zu einem positiven Fußabdruck.
Die Cradle to Cradle Denkschule beschreibt eine Kreislaufwirtschaft, in der alle Produkte in kontinuierlichen Kreisläufen zirkulieren und Materialien positiv definiert sind. Sie bewegen sich entweder in einem biologischen oder technischen Kreislauf. Materialien werden entweder Nährstoff für Wachstum in der Natur oder wieder auseinandergebaut, sodass sie sortenrein getrennt werden können. Das Konzept versteht sich als Innovationsmotor für die Wirtschaft mit den besten Auswirkungen auf die Umwelt und die Gesundheit des Menschen. Der Mensch wird zum Nützling.

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Umwelt | Ressourcen, 19.11.2014

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