Energiewende durch Krieg
Der aktuelle Kommentar von Hannes Offenbacher
Es ist bitter, dass es ausgerechnet einen russischen Angriffskrieg auf europäischem Boden braucht, damit sich der Westen nachdrücklicher mit der Energiewende beschäftigt.

Der Trend ist unumkehrbar, so stammten 2021 erstmals 10 Prozent der globalen Energieproduktion von Sonne und Wind – insgesamt sogar 38 Prozent aus sauberen Energieträgern, wie eine aktuelle Studie von Ember zeigt, welche den Energiemix von 50 Staaten analysierte.
Die Herausforderungen bleiben dennoch groß, wie auch das Ergebnis der Leadership-Studie von Russell Reynolds zeigt. In Deutschland verstehen demnach nur 15 Prozent der Führungskräfte Nachhaltigkeit als Motor für Innovation und neue Wertschöpfung. Pensionsreife 46 Prozent geben an, ihre Nachhaltigkeitsmaßnahmen aus Marketinggründen getroffen zu haben.
Dass eher der wachsende Druck aus dem Marketing zu ökologischen und sozialen Verbesserungen führt und nicht die Einsicht, dass es nur logisch ist, an der zukunftsfähigen Transformation der Wirtschaft mitzuwirken, mag moralisch enttäuschend sein, hat aber dennoch seine Lenkungswirkung.

Bleiben wir megakritisch und ultraoptimistisch zugleich.
Dann geht was.
Hannes Offenbacher ist Gründer und Präsident von wemorrow – einem der stärksten Netzwerke Europas für die aufstrebende Good Impact Economy. Gegründet im Jahr 2007 verbindet es mehr als 6.000 Unternehmer, Denker und Kreative für Innovation und Kooperationen.
Unter "Der aktuelle Kommentar" stellen wir die Meinung engagierter Zeitgenossen vor und möchten damit unserer Rolle als forum zur gewaltfreien Begegnung unterschiedlicher Meinungen gerecht werden. Die Kommentare spiegeln deshalb nicht zwingend die Meinung der Redaktion wider, sondern laden ein zur Diskussion, Meinungsbildung und persönlichem
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Technik | Energie, 22.05.2022

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