Porsches Ambition für 2030:
Mehr als 80 Prozent vollelektrische Neufahrzeuge
Die Porsche AG hat im vergangenen Geschäftsjahr ihre Position als einer der weltweit profitabelsten Automobilhersteller untermauert. Sowohl beim Umsatz als auch beim operativen Ergebnis erreichte der Stuttgarter Sportwagenhersteller ein neues Allzeithoch.

„Unser positives Geschäftsergebnis basiert auf mutigen, innovativen und vorausschauenden Entscheidungen", sagt Oliver Blume, Vorstandsvorsitzender der Porsche AG. „Unsere Branche erlebt die wohl größte Transformation ihrer Geschichte", sagt Blume, „wir haben strategische Weichen früh gestellt und sind operativ robust unterwegs. Dieser Erfolg ist Teamwork." Lutz Meschke, stellvertretender Vorstandsvorsitzender und Vorstand Finanzen und IT, sieht die Basis der starken Zahlen neben der attraktiven Produktpalette in der gesunden Kostenstruktur der Porsche AG: „In unseren Geschäftszahlen spiegelt sich die exzellente Ertragskraft unseres Unternehmens wider. Sie belegen unser wertschaffendes Wachstum und die Robustheit unseres erfolgreichen Geschäftsmodells – auch unter schwierigen Rahmenbedingungen wie der Halbleiterknappheit."

Hier finden Sie die Microsite zum Porsche Geschäfts- & Nachhaltigkeitsbericht 2021.
Die angespannte Weltlage mahnt zur Demut und Vorsicht: „Porsche blickt mit großer Sorge und Betroffenheit auf die kriegerische Auseinandersetzung in der Ukraine", sagt Oliver Blume. „Wir hoffen weiterhin auf eine Einstellung der Kampfhandlungen und eine Rückkehr zur Diplomatie. Die Sicherheit und Unversehrtheit der Menschen stehen an erster Stelle." Um in Not geratenen Menschen in der Ukraine zu helfen, hat die Porsche AG insgesamt eine Million Euro gespendet. Den Grad der Auswirkungen auf die Geschäftstätigkeit von Porsche ermitteln Experten fortlaufend in einer Task Force. Betroffen sind die Lieferketten für die Porsche-Werke, wodurch eine geordnete Produktion teilweise nicht mehr möglich ist.
„Vor uns stehen wirtschaftlich und politisch herausfordernde Monate, dennoch halten wir an unserem seit Jahren fest verankerten strategischen Ziel fest, langfristig eine operative Umsatzrendite von mindestens 15 Prozent abzusichern", betont Finanzvorstand Lutz Meschke. „Unsere Task Force hat bereits erste Maßnahmen ergriffen, die unser Ergebnis absichern. Damit wollen wir sicherstellen, dass wir unseren hohen Ertragsanspruch weiterhin erfüllen können. Inwieweit das gelingt, hängt auch von externen Herausforderungen ab, die wir nicht beeinflussen können." Intern habe Porsche jedoch alle Voraussetzungen für ein erfolgreiches Geschäftsmodell geschaffen: „Strategisch, operativ und finanziell ist Porsche hervorragend aufgestellt. Deshalb blicken wir mit Zuversicht in die Zukunft – und begrüßen die Prüfung eines Börsengang der Porsche AG. Dadurch könnte Porsche sein Profil schärfen und die unternehmerische Freiheit steigern. Gleichzeitig könnten Volkswagen und Porsche auch künftig von gemeinsamen Synergien profitieren."

Im vergangenen Jahr waren bereits knapp 40 Prozent aller in Europa ausgelieferten Porsche-Neufahrzeuge elektrifiziert – also Plug-in-Hybride oder vollelektrische Modelle. Zudem hatte Porsche angekündigt, im Jahr 2030 bilanziell CO2-neutral wirtschaften zu wollen. „In 2025 soll die Hälfte aller neu verkauften Porsche elektrifiziert sein – also vollelektrisch oder Plug-in-Hybrid", kündigt Oliver Blume an. „Im Jahr 2030 soll der Anteil aller Neufahrzeuge mit einem vollelektrischen Antrieb bei mehr als 80 Prozent liegen." Um diese ambitionierten Ziele zu erreichen, investiert Porsche gemeinsam mit Partnern in Premium-Ladestationen – und zusätzlich in eine eigene Lade-Infrastruktur. Weitere umfangreiche Investitionen fließen in Kerntechnologien wie Batteriesysteme und Modulfertigungen. In der neugegründeten Cellforce Group werden Hochleistungsbatteriezellen entwickelt und produziert, die bis zum Jahr 2024 Serienreife erreichen sollen.
Im Jahr 2021 konnte Porsche seine Auslieferungen in allen weltweiten Vertriebsregionen steigern. Der volumenstärkste Einzelmarkt war abermals China. Mit fast 96.000 Auslieferungen wurde hier gegenüber 2020 ein Plus von acht Prozent verzeichnet. Rasant gewachsen ist Porsche in Nordamerika: In den Vereinigten Staaten stieg die Zahl der Auslieferungen um eindrucksvolle 22 Prozent auf mehr als 70.000 Einheiten. Eine sehr positive Entwicklung war auch in Europa zu beobachten: Allein in Deutschland steigerte Porsche seine Neufahrzeug-Auslieferungen um neun Prozent auf knapp 29.000 Einheiten.
Quelle: Dr. Ing. h.c. F. Porsche AG
Technik | Mobilität & Transport, 29.03.2022

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