Nachhaltige Milchwirtschaft: Bereits 90 Prozent der Arla
Genossenschaftsmitglieder nehmen am neuen Arla Klima-Check-Programm teil
Um die Reduzierung von CO2-Emissionen entlang der gesamten Wertschöpfungskette zu beschleunigen, haben die europäische Molkereigenossenschaft Arla Foods und ihre 9.700 Mitglieder, darunter 1.700 Landwirte in Deutschland, kürzlich ein europaweites Klima-Check-Programm für ihre Milchbetriebe eingeführt.

Bereits 90 Prozent aller Arla Landwirte, die gemeinsam rund 95 Prozent des gesamten Milchpools von Arla ausmachen, nehmen an dem neuen, anreizvergüteten Programm teil. So wird Arla Foods einen der weltweit größten, extern verifizierten Klimadatensätze der Milchwirtschaft aufbauen, um die ehrgeizigen Klimaziele von 30 Prozent weniger CO2-Emissionen bis 2030 und Netto-Null-CO2e-Emissionen bis 20501 zu erreichen.
Im März 2019 gab Arla Foods sein ehrgeiziges Ziel bekannt: Treibhausgasemissionen entlang der gesamten Wertschöpfungskette in zehn Jahren um 30 Prozent pro Kilogramm Milch zu reduzieren und bis 2050 die Netto-Null-CO2-Emissionen zu erreichen. Um dies zu erreichen, wurde für die Arla Mitgliedsbetriebe ein neues, freiwilliges Klima-Check-Programm gestartet, mit dem Arla seine Landwirte dabei unterstützt, die Emissionsquellen auf den Höfen zu identifizieren und ihnen konkrete Maßnahmen an die Hand zu geben, mit denen sie die Emissionen reduzieren können.

Den Weg zu einer nachhaltigen Milchproduktion ebnen
Der Klima-Check besteht aus zwei Schritten. Im ersten Schritt erfassen die Landwirte ihre individuellen Betriebsdaten in einer digitalen Plattform: von der Herdengröße über die Haltung, die produzierte Milchmenge, den Futterverbrauch, die Futtermittelproduktion, den Energie- und Kraftstoffverbrauch bis hin zur Erzeugung erneuerbarer Energien. So bekommt der Landwirt ein klares Bild seiner gesamten CO2-Emissionen pro Liter produzierter Milch. Im zweiten Schritt werden die Daten von einem externen Berater geprüft und im Rahmen eines Beratungsgespräch gemeinsame Verbesserungenmöglichkeiten besprochen und konkrete Maßnahmen erarbeitet. Diese können etwa in einer veränderten Futterzusammensetzung bestehen, wodurch die ausgeschiedenen Gase bei Kühen verringert werden können. Auch der optimierte Einsatz von Gülle hilft die CO2-Emissionen eines Hofes zu reduzieren, z. B. wenn Gülle in einer Biogasanlage verwendet wird, die dann erneuerbare Energie liefert. Weitere Möglichkeiten zur Senkung der CO2-Emissionen sind u.a. eine effiziente Futtermittelproduktion, der Einsatz erneuerbarer Energien oder das Anpflanzen von Bäumen und Pflanzen.
Um die Landwirte bei der Verwendung des neuen Klima-Checks zu unterstützen, erhalten sie 2020 für die Teilnahme am Programm eine zusätzliche Vergütung in Höhe von einem Eurocent pro Kilogramm Milch. Diese Maßnahme beweist einmal mehr, welch hohen Stellenwert das Programm für das Unternehmen hat.
Mit den Daten von fast allen 9.700 europäischen Milchviehbetrieben, die jährlich etwa 14 Milliarden Liter Milch produzieren, was rund 8 Prozent des gesamten europäischen Milchpools entspricht, baut Arla Foods einen der weltweit größten, extern verifizierten Klimadatensätze auf. Dies wird die solide Grundlage für Benchmarking und Wissensaustausch innerhalb der Milchindustrie bilden.

Arla Klima-CheckArla Foods ist eine europäische Molkereigenossenschaft
Mitglieder: 9.700 Landwirte
Mitglieder in Deutschland: 1.700 Landwirte
An Klima-Check teilnehmende Arla Landwirte: 90 %
Erfassung gesamter Arla Milchpool durch Klima-Check: 95 %
Zusätzliche Vergütung bei Klima-Check Teilnahme: 0,01 € / 1 kg Milch
Jährliche Milchproduktion bei Arla: ca. 14 Mrd. Liter (8 % des gesamten europ. Milchpools)
Klimaziel 2030: 30 % (pro kg Milch) weniger CO2-Ausstöße
Klimaziel 2050: Netto-Null-Emissionen2
Möglichkeiten zur Senkung von CO2-Emissionen auf Höfen:
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Über Arla Foods

Kontakt: Arla Foods Deutschland, Kasper Thormod Nielsen, Head of Communications & Sustainability
1 Inklusive Kompensation; CO2e = Kohlendioxidäquivalent. Neben CO2 wirken auch Methan (entsteht durch Wiederkäuen der Kühe) oder Lachgas als Treibhausgase. Um die unterschiedlichen Treibhausgase vergleichen zu können, wird jedes Treibhausgas in ein CO2-Äquivalent umgerechnet.
2 Inklusive Kompensation
Umwelt | Klima, 22.07.2020

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