Corona-Krise: Zeit für die „Natürliche Ökonomie des Lebens“
Wirtschaftsbioniker setzen auf weltweite Gemeinwohlwährung
Die Corona-Krise hat unsere Welt binnen kürzester Zeit grundlegend verändert. Trotz billionenschwerer Hilfsprogramme befindet sich die Wirtschaft im freien Fall. Das weltweite Finanzsystem droht zu scheitern, gefolgt von Masseninsolvenzen, Rekordarbeitslosigkeit und bitterer Armut. Nur mit einem zukunftsfähigen neuen Geldsystem, bei dem die ökonomischen, ökologischen und sozialen Anreize in dieselbe Richtung weisen, kann die Menschheit diese Herausforderungen meistern. Die Gradido-Akademie für Wirtschaftsbionik hat ein solches System entwickelt. Die neue Gemeinwohlwährung ‚Gradido‘ hat das Potential, weltweit Wohlstand und Frieden zu schaffen.
Bereits seit 20 Jahren entwickelt die Gradido-Akademie die Gemeinwohlwährung, welche sich am Vorbild der Natur orientiert. Im ständigen Kreislauf von Werden und Vergehen verläuft in der Natur alles zyklisch. Nur dadurch gelingt die stetige Erneuerung auf unserer Erde. Nach diesem ‚Kreislauf des Lebens‘ funktioniert auch das Ausgleichssystem ‚Gradido‘, das der gesamten Menschheit nicht nur ein stabiles Auskommen, sondern sogar ein Leben in Wohlstand und friedlichem Miteinander bescheren könnte.
Wirtschaftspandemie war unausweichlich
Das Virus sei nicht die Ursache, sondern nur der Auslöser der weltweiten ‚Wirtschafts-Pandemie‘, erklären die Wirtschaftsbioniker Margret Baier und Bernd Hückstädt. „So wie der Stein die Lawine lediglich auslöst und sie ins Tal stürzt, weil der Untergrund nicht stabil genug war, hat auch das Corona-Virus die aktuelle Krise im Weltwirtschafts-und Finanzsystem nur ins Rollen bringen können, weil das aktuelle Weltfinanzsystem extrem instabil ist", erläutert Hückstädt. Die Gründer der Gradido-Akademie setzen sich mit der Frage auseinander, was die Wirtschaft von der Natur lernen kann. So wie jeder Flugzeugingenieur den Vogelflug studieren muss, ergründet der Wirtschaftsbioniker, welche naturgegebenen Abläufe Vorbild für erfolgreiche ökonomische Prozesse sein könnten. Das erklärte Ziel einer sozialen Marktwirtschaft, Wohlstand für Alle zu schaffen, lässt sich mit dem derzeitigen Finanzsystem nach den Erkenntnissen der Gradido-Akademie keinesfalls erreichen. Stattdessen ist es systemimmanent, dass die Guthaben der Einen die Schulden der Anderen sind. Fatale Folge: Das herrschende Wirtschaftssystem setzt verhängnisvolle Anreize zur Ausbeutung von Mensch und Natur. Die unweigerlichen Folgen sind weltweite Armut, Kriege und die katastrophale Umweltzerstörung. Die Zukunft der Menschheit und unseres Planeten ist dadurch existenziell bedroht.
Die Stunde der Wirtschaftsbionik
Die Erfinder der ‚Gradido-Währung‘ sehen jetzt die Chance, diesen unseligen Teufelskreis dauerhaft zu durchbrechen. Der weltweite Corona-Lockdown schafft nicht nur die Notwendigkeit zum Umdenken, sondern auch die klare Erkenntnis der Fragilität des herrschenden Wirtschaftssystems. Er eröffnet zudem eine neue Sensibilität für die Erfolgsmodelle der Natur, die sich bereits seit viereinhalb Milliarden Jahren bewähren. Folglich blickt die Gesellschaft immer erwartungsvoller auf die noch junge Wissenschaft der Wirtschaftsbionik und ihre Antworten auf die existenziellen Fragen unserer Zeit.
Die Gradido-Akademie
Der Name ‚Gradido’ setzt sich aus den englischen Begriffen für Dankbarkeit (Gratitude), Menschenwürde (Dignity) und Schenkung (Donation) zusammen. Damit vereinigt er die drei wesentlichen Werte der neuen Wirtschaftskultur, die gesundes Wirtschaften zum Wohle Aller ermöglichen und sicherstellen soll. Das ethische Grundprinzip von ‚Gradido‘ basiert darauf, das Wohl des Einzelnen mit dem der Gemeinschaft und dem großen Ganzen -im Sinne von Natur und Umwelt -in Einklang zu bringen. Der ‚Kreislauf des Lebens‘ ist das grundlegende Erfolgsrezept der Natur. Die Natur folgt der Regel, dass nur dort, wo etwas vergeht, Neues entstehen kann und so langfristige Verbesserung (Evolution) möglich ist. Würde unsere Wirtschaft diesem natürlichen Kreislauf folgen, ließen sich nach Einschätzung der Wirtschaftsbioniker praktisch alle geldbedingten Probleme der Welt lösen. Das aktuelle Weltwirtschaftssystem aber bewirkt das genaue Gegenteil: Es strebt exponentielles Wirtschaftswachstum an, das schon systembedingt immer wieder zu Zusammenbrüchen führen muss.
Die Gradido-Währung
Im Modell der Gradido-Akademie ist der Kreislauf von Werden und Vergehen durch regelmäßige Geldschöpfung und geplante Vergänglichkeit des Geldes integriert. Das Geld wird auf Basis der Bevölkerungsentwicklung geschöpft. Damit wird die grenzenlose Vermehrung von Buchgeld beseitigt und die Entwicklung der Geldmenge auf eine natürliche Basis gestellt. Verteilt wird das Geld im Modell der Gradido-Akademie nach einem Drei-Säulen-Prinzip: Für jeden Bürger dieser Welt werden insgesamt 3.000 ‚Gradido’, das ist der Name der Währung, veranschlagt. Ein Drittel geht an jeden Bürger als aktives Grundeinkommen, das zweite Drittel erhält der Staat für seine Dienste an der Allgemeinheit und der dritte Teil kommt dem Ausgleichs-und Umweltfonds zugute, um die Sanierung der ökonomischen und ökologischen Altlasten zu ermöglichen. Der Grund, warum das Geld genau so aufgeteilt wird, liegt in der Ethik des ‚Dreifachen Wohls‘ begründet. Der Einzelne ist Teil der Gemeinschaft, des Staates, und dieser wiederum Teil des ‚Großen Ganzen', des Ökosystems. Wird einer dieser drei Aspekte vernachlässigt, gerät das gesamte System aus der Balance. Innerhalb eines jeden Jahres verfallen 50 Prozent des geschöpften Geldes. Dieser planmäßige Kreislauf von Werden und Vergehen hält die Geldmenge stabil und das System im Gleichgewicht. Die Einführung der Gradido-Währung kann sowohl weltweit als auch in einzelnen Ländern erfolgen, sie lässt sich stufenweise parallel zum bestehenden System gestalten, so dass alle Elemente risikofrei getestet und bei Bedarf optimiert werden können.
Passion und Verantwortung
„Nachdem der Internationale Währungsfonds IWF die schlimmste Wirtschaftskrise seit 90 Jahren prognostiziert, sind neue Lösungen jetzt unverzichtbar. Die Zeit ist wirklich reif für Gradido und wir sehen es als unsere Verantwortung, dieses Modell in die politische Diskussion einzubringen", betont Bernd Hückstädt. Margret Baier ergänzt: „Wir haben eine an den Prinzipien der Natur orientierte Lösung gefunden, welche jetzigen und künftigen Generationen eine lebenswerte Zukunft sichern wird. So kann es tatsächlich gelingen, einen der größten Menschheitsträume wahr werden zu lassen und allen Menschen auf Erden im Einklang mit der Natur dauerhaften Frieden und Wohlstand zu bescheren." Weitere Informationen finden Sie unter www.gradido.net
Gesellschaft | Politik, 27.05.2020
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