Faire Schokolade ist Trend – aber was bedeutet fair?
Große Unterschiede in der Qualität von Nachhaltigkeitssiegeln
Mehr zu den Themen Kakao, Menschenrechten, Fairtrade und Genuss ohne Reue erfahren Sie in forum Nachhaltig Wirtschaften 3 / 2019 sowie in unserer Serie Genussmittel. |
„Faire" und „nachhaltige" Produkte stehen bei Konsumentinnen und Konsumenten hoch im Kurs. Weil die Begriffe rechtlich nicht geschützt sind, können Unternehmen frei mit ihnen werben – ohne dass klar geregelt ist, welche Kriterien sich dahinter verbergen. Wer Klarheit haben möchte, braucht unabhängige Nachhaltigkeitssiegel, die echtes Engagement nachweisen.

Große Unterschiede in der Qualität von Nachhaltigkeitssiegeln
Viele verschiedene Label und Siegelinitiativen zeichnen nachhaltige Produkte aus. Dabei ist Siegel nicht gleich Siegel – sowohl in der Qualität, als auch in den Schwerpunkten unterscheiden sich die Initiativen stark voneinander. Die einen legen ihren Fokus auf die Umwelt, die anderen auf den Menschen.

Kontrolle entlang der gesamten Lieferkette

67 Cent verdient ein Kakaobauer in Westafrika am Tag
Der Kakao-Weltmarktpreis ist enormen Schwankungen ausgesetzt. Viele der Kleinbauernfamilien leben unterhalb der absoluten Armutsgrenze. Westafrika, insbesondere die Elfenbeinküste und Ghana, gehören zu den wichtigsten Produktionsländern für Kakao weltweit. In der Elfenbeinküste verdient der Großteil der Kakaobauern nur 67 Cent pro Tag. Selbst Fairtrade-Produzenten verdienen zu wenig, da sie oft nur einen Teil ihrer Ernte – rund 35 bis 40 Prozent – zu fairen Bedingungen verkaufen können.
Fairer Rohstoffeinkauf gewinnt an Bedeutung

Menschenrechte in Lieferketten – bald per Gesetz?
Während es sich in Deutschland noch um freiwillige Bemühungen der Unternehmen handelt, ihre Einkaufspraktiken zu verbessern, gibt es in Nachbarländern wie England und Frankreich gesetzliche Regelungen, die Unternehmen zur Verantwortung ziehen: Diese müssen sich entlang der gesamten Lieferkette verpflichten, ihre unternehmerische Sorgfaltspflicht einzuhalten – andernfalls drohen Strafzahlungen. In Deutschland ist ein solches Gesetz zumindest im Gespräch: Ab August sollen 1.800 deutsche Unternehmen mit mehr als 500 Mitarbeitern schriftlich befragt werden, ob sie sich ausreichend um die Einhaltung der Menschenrechte kümmern. Falls die Befragung zu einem unzureichenden Ergebnis kommen sollte, könnte schon bald ein Lieferkettengesetz folgen.
Weitere Informationen:
Lifestyle | Essen & Trinken, 04.08.2019

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