Jung, urban und plötzlich Waldeigentümer?!
Wald geerbt und keine Ahnung von Waldwirtschaft? Seit einem Jahr unterstützt das Informationsportal Waldhilfe Eigentümer dabei, ihren Wald zu pflegen und zu erhalten
- gut die Hälfte des deutschen Waldes ist in Privatbesitz
- jährlich gibt es 65.000 neue Waldeigentümer
- Informationsportal Waldhilfe bietet digitale Angebote für Waldeigentümer
- gepflegter Wald ist der bessere Klimaschützer und eher auf Gefahren durch den Klimawandel vorbereitet
Am 21. März ist der Tag des Waldes. Seit gut einem Jahr bietet das Portal Waldhilfe von wald-wird-mobil.de digitale Angebote und Informationen für Waldeigentümer im Internet an.

Wald muss geschützt werden – ein Thema, das nicht zuletzt durch die politischen Diskussionen zum Klimawandel, die Proteste im Hambacher Forst sowie die „Fridays for Future"-Demonstrationen wieder in den Mittelpunkt des gesellschaftlichen Interesses gerückt ist.
Gepfegter Wald als besserer Klimaschützer
Auf dem Onlineportal Waldhilfe können sich Waldeigentümer und Interessierte rund um das Thema Wald informieren. Bereits über 280.000 Menschen nutzen das Informationsportal und seine Services, wie den Waldmarktplatz. Grundlagen zur Waldpflege oder forstlichen Förderungen sind hier genauso zu finden wie Beiträge über Naturschutz und Gefahren für den Wald.
Durch einen gerade stattfindenden Generationenwechsel gibt es in Deutschland zurzeit jedes Jahr ca. 65.000 neue Waldeigentümer. Viele dieser Eigentümer haben ihren Wald geerbt. Selbst im urbanen Umfeld lebend, haben sie sich nicht nur räumlich von ihrem Wald entfernt: Oft hat das Familieneigentum für die Menschen zwar einen ideellen Wert -warum und wie der Wald gepflegt werden muss, wissen sie aber nicht.
Wie wichtig Wälder für unsere Erholung, eine intakte Umwelt und den Klimaschutz sind, ist schon lange bekannt. Dass aber gepfegte Wälder zum Beispiel bessere Klimaschützer sind als ungepflegte, ist Vielen nicht bewusst.
Digitale Lösungen für Waldeigentümer
Boris von Swieykowski von wald-wird-mobil.de hat selber einen Wald von seiner Familie übernommen. Er sagt: „Viele Menschen wissen nicht, warum ein Harvester im Wald wichtig ist. Sie sehen erst mal eine große, böse Maschine in der unschuldigen Natur, die Bäume fällt. Da bedarf es einfach ein bisschen Hintergrundwissen und Aufklärung – die kann das Portal Waldhilfe im Internet wunderbar leisten."
Boris von Swieykowski von wald-wird-mobil.de hat selber einen Wald von seiner Familie übernommen. Er sagt: „Viele Menschen wissen nicht, warum ein Harvester im Wald wichtig ist. Sie sehen erst mal eine große, böse Maschine in der unschuldigen Natur, die Bäume fällt. Da bedarf es einfach ein bisschen Hintergrundwissen und Aufklärung – die kann das Portal Waldhilfe im Internet wunderbar leisten."
Auch Milan Hänsel hat vor ein paar Jahren die Verantwortung für den Familienwald übernommen. Der ausgebildete Grafkdesigner hat sich damals entschlossen, noch einmal Forstwirtschaft zu studieren. Heute arbeitet er drei Tage in der Woche als Produktmanager bei wald-wird-mobil.de in Berlin und verbringt den Rest seiner Zeit als freiberuflicher Förster in Brandenburg. Er sagt: „Aus eigener Erfahrung weiß ich, wie wichtig ein digitales Angebot wie die Waldhilfe ist. Nicht jeder, der einen Wald vererbt bekommt, möchte sich beruflich neu aufstellen, hat die Zeit einen Lehrgang zu besuchen oder sich in die Fachliteratur einzulesen. Aus anderen Bereichen unseres Lebens sind wir es gewohnt, Informationen und Lösungen als Erstes im Internet zu suchen."
Waldhilfe schließt Kommunikationslücke
So schließt das Informationsportal Waldhilfe mit seinen Angeboten also eine Kommunikationslücke. Es stellt online zugängliche Angebote für eine Generation bereit, die es gewohnt ist, sich im Internet zu informieren und ins Handeln zu kommen. Dabei werden die Inhalte durch animierte Infovideos und Infografiken ergänzt, um die teilweise komplexen Sachverhalte im Wald einfach zu erklären.
Gerade neue Waldeigentümer finden über die Waldhilfe leichter einen Zugang zu ihrem Wald. Sie verstehen, warum und wie sie ihn pflegen können, finden auf Angeboten wie dem Waldmarktplatz relevante Adressen und können mit guter Beratung sogar einen kleinen Gewinn erwirtschaften.
Nachhaltige Waldbewirtschaftung
Gut die Hälfte des Waldes in Deutschland ist in privaten Besitz. Oftmals sind die Flächen der Waldeigentümer sehr klein, aber auch sie müssen gepflegt werden. Denn eine nachhaltige Waldbewirtschaftung mit gezielten Pfegemaßnahmen sorgt dafür, dass der Wald gesund bleibt und genügend Kraft hat, sich an geänderte Klimaverhältnisse anzupassen.
Gut die Hälfte des Waldes in Deutschland ist in privaten Besitz. Oftmals sind die Flächen der Waldeigentümer sehr klein, aber auch sie müssen gepflegt werden. Denn eine nachhaltige Waldbewirtschaftung mit gezielten Pfegemaßnahmen sorgt dafür, dass der Wald gesund bleibt und genügend Kraft hat, sich an geänderte Klimaverhältnisse anzupassen.
Beispielsweise führt ein ungepflegter Wald zu einem verringerten Wachstum der Bäume: Sie wachsen zwar nach oben zum Licht, aber nicht in die Breite. So werden sie instabil und knicken bei Stürmen leichter um. Bei einer lang anhaltenden Trockenheit wie im letzten Jahr können außerdem sogenannte „sanitäre Probleme" auftreten: Forstschädlinge, wie zum Beispiel der Borkenkäfer, können sich in einem geschwächten Wald gut ausbreiten und so zu erheblichen Verlusten führen.
Eine nachhaltige Waldbewirtschaftung erhält den Wald auch als Erholungsgebiet für uns Menschen, sorgt für eine hohe Biodiversität und sichert Arbeitsplätze im ländlichen Raum.

Weitere Informationen finden sie hier:
Kontakt: Frau Senem Kaya, PR- und Öffentlichkeitsarbeit | presse@wald-wird-mobil.de
Umwelt | Naturschutz, 19.03.2019

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