Umwelt | Klima, 08.10.2018
Schon 13.000 Kilometer für Klimagerechtigkeit
Klimapilger nehmen Kurs auf Leipzig, Dresden, Lausitz, Potsdam, Berlin und Katowice
Knapp einen Monat nach ihrem Start in Bonn haben die Klimapilger schon
13.000 Kilometer "unter den Füßen". Insgesamt 777 Teilnehmer/innen hatten die einzelnen Tagesetappen insgesamt, darunter auch 250
Grundschüler, zahlreiche Pfarrer/innen und Pastor/innen und auch vierbeinige Begleiter wie Lamas und Hunde. Auf ihrem rund drei
Monate andauernden und 78 Tagesetappen umfassenden Weg sind täglich kleine und große Veranstaltungen, Andachten, Aktionstage und
Demonstrationen geplant.
Am 22. Oktober kommen die Pilger zu einem Aktionstag nach Leipzig und pilgern am 25.10. in das Dorf Pödelwitz, das 2028 für den
Braunkohle-Tagebau vernichtet werden soll. Am 1. November treffen die Pilger in Dresden Bischof von Timmerervers, werden im Landtag
von Landtagspräsident Dr. Matthias Rößler begrüßt, besuchen die Gläserne Manufaktur und treffen sich in der Frauenkirche zum
ökumenischen Abendgebet und zur Podiumsdiskussion über Klimagerechtigkeit. Am nächsten Vormittag ziehen sie mit ca. 100 Menschen von
Dresden-Zentrum bis zum Weißen Hirsch. Anfang November durchqueren die Pilger die Lausitz und treffen am 6.11. im Bergschlösschen
Spremberg auf Tagebaubetroffene, die über ihre Erfahrungen mit erlebten und drohenden Umsiedlungen. Nach einem Aktionstag in Cottbus
am 8.11. geht es mit einer großen Pilgerprozession am 9.11. zu Fuß nach Jänschwalde, wo die Pilger direkt vor dem Kraftwerk zu einer
Kundgebung aufrufen. Potsdams Oberbürgermeister Jann Jakobs empfängt die Pilger am 22.10. in Potsdam, wo bei einem Aktionstag u. a.
eine Prozession mit Schüler/innen, ein Mittagsgebet auf dem Marktplatz, Gespräche im Landtag und ein Besuch im Institut für
Klimafolgenforschung (PIK) anstehen. Den deutschen Höhepunkt & zugleich Abschluss bildet die Übergabe der Forderungen und
Fürsprachen an Bundeswirtschaftsminister Peter Altmaier (angefragt) und die Mitglieder der Kohlekommission am 26.11. in Berlin. Am
7. Dezember werden die Pilgerinnen und Pilger dann in Katowice erwartet (Alle Programmdetails finden Sie weiter
unten.)Einladung zum Mitpilgern für Journalist/innen Journalist/innen, die über den 3. Ökumenischen Pilgerweg für Klimagerechtigkeit
berichten möchten, sind herzlich eingeladen, einen oder auch mehrere Etappen mitzupilgern. Hierzu melden Sie sich bitte bei
Constanze H. Latussek, Öffentlichkeitsarbeit unter der E-Mail constanze.latussek@klimapilgern.de oder unter 0176-80029590.
Der deutsch-polnische ökumenische Pilgerweg für Klimagerechtigkeit führt über 78 Stationen und 1.700 gelaufene Kilometer und endet
am 9. Dezember im polnischen Katowice, wo zeitgleich die 24. Welt-Klimakonferenz (COP 24) stattfindet. Die Pilgerinnen und Pilger
gehen durch die drei großen deutschen Braunkohlegebiete, besuchen besondere "Schmerzpunkte" (z. B.
Hambacher Forst, Pödelwitz bei Leipzig, Lausitz) und stärken sich spirituell an "Kraftorten", bei Gottesdiensten und im gemeinsamen
Gebet.
Unterwegs werben die Pilgerinnen und Pilger bei 14 Aktionstagen und zahlreichen weiteren Veranstaltungen für die Forderungen des
Klimapilgerwegs, u. a. die Einleitung des Kohleausstiegs in Deutschland.
Jede/r, die/der die Ziele des Pilgerwegs für Klimagerechtigkeit unterstützen möchte, ist herzlich zum Mitpilgern eingeladen - auch
spontane Tagespilger sind willkommen. Der Ökumenische Pilgerweg für Klimagerechtigkeit wird unterstützt von einem breiten
ökumenischen Bündnis aus 40 Organisationen, Initiativen und Unternehmen, darunter Brot für die Welt, das Bischöfliche Hilfswerk
MISEREOR e.V., die Evangelische Kirche in Deutschland (EKD), die Deutsche Bischofskonferenz und das Kindermissionswerk ,Die
Sternsinger'.
Schirmherr/innen des ökumenischen Klimapilgerwegs sind Bischof Dr. Markus Dröge, Erzbischof Dr. Ludwig Schick und Umweltministerin
a. D. Barbara Hendricks, Weitere Informationen, aktuelle Route, Anmeldung und Fürsprachen finden Sie online.
Kontakt: Constanze H. Latussek, Evangelisch-Lutherisches
Missionswerk Leipzig e.V.
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