VDMA: Digitalisierung und Effizienztechnik für weniger Ressourcenverbrauch
VDMA-Umfrage zeigt, dass knapp 30 Prozent der Unternehmen ein Geschäftsmodell durch Ressourceneffizienz sehen, in der Digitalisierung sehen dies zumindest 14 Prozent.

Neben der Energiewende spricht Europa über eine Rohstoffwende. Ob Industrie 4.0 - oder allgemeiner gesprochen die Digitalisierung bei der Rohstoff- und Energiewende - hilft und zu weniger Ressourcenverbrauch führt, das war Thema und Fragestellung des Hessischen Ressourceneffizienz Kongresses am 12. April 2018 in Frankfurt am Main.
„Die Antwort aus Sicht des Maschinen- und Anlagenbaus ist ein eindeutiges Ja", sagte Naemi Denz, Mitglied der VDMA-Hauptgeschäftsführung, anlässlich einer Podiumsdiskussion des Kongresses. Eine VDMA-Umfrage aus dem Jahr 2017 zeigt, dass knapp 30 Prozent der Unternehmen ein Geschäftsmodell durch Ressourceneffizienz sehen, in der Digitalisierung sehen dies zumindest 14 Prozent.
Effizienztechnik stark nachgefragt
„Erfreulich ist, dass mittlerweile fast die Hälfte der Kunden im Maschinenbau nach Effizienztechnik fragen. Das ist fast eine Verdopplung in den letzten sieben Jahren", äußerte sich Denz weiter. Die Marktdurchdringung von digitalen Effizienztechnologien nimmt zu.
„Auch bei der Digitalisierung beobachten wir, dass die meisten Unternehmen diese für die Optimierung ihrer eigenen Produktionsprozesse nutzen, oder auch für eine verbesserte interne oder externe Kreislaufführung. Vor allem bei kritischen Materialien lohnt sich eine Kreislaufführung häufig auch für Einzelunternehmen. Das funktioniert aber nur dann, wenn das „Design for Recycling oder for Disassembly" bei der Produktentwicklung mitgedacht wird, betonte die Expertin des VDMA."
80 Prozent CO2-Emissionsreduktion möglich
Effizienztechnologien sind zugleich ein wichtiger Aspekt in den Betrachtungen der BDI-Klimastudie „Klimapfade der deutschen Industrie". Sie zeigt, dass auf CO2-Emissionen aggregiert mit heute schon bekannten Effizienztechnologien eine 80-prozentige CO2-Emissionsreduktion möglich ist. Die Durchdringung der Industrie mit Effizienztechnik, häufig gepaart mit Digitalisierungsaspekten, betrage dann laut Studie 90 Prozent.
Eine wesentliche Steigerung des Gesamtenergiebedarfes wird trotz steigender Digitalisierung von der Studie nicht gesehen.
Haben Sie noch Fragen? Naemi Denz, VDMA Technik, Umwelt und Nachhaltigkeit,
Tel. 069 6603-1226, naemi.denz@vdma.org, beantwortet sie gerne.
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