Tourismus und Tierattraktionen

Tierschutz auch im Urlaub

Im Urlaub besuchen viele Menschen gerne Zoos, Aquarien, Vogelparks und vieles mehr. Weitere Attraktionen reichen vom Kamel- oder Elefantenreiten bis hin zum Besuch von Schlangenfarmen. Deshalb bieten Reiseveranstalter dies als Exkursionen an. Eine neue Initiative will dafür sorgen, dass dabei der Tierschutz nicht zu kurz kommt.
 
Tierattraktionen sind wichtiger Teil des Urlaubs - doch wer kümmert sich um das Wohl der Tiere? © maryhelly, pixabayFür die Verträglichkeit der Begegnungen mit Tieren spielen die Haltungsbedingungen sowie die Auswirkungen auf den Artenschutz eine große Rolle. Die in der Nachhaltigkeitsinitiative Futouris e.V. engagierten Unternehmen setzen sich daher gemeinsam dafür ein, Attraktionen, die den Anforderungen an eine verantwortungsvolle Tierhaltung gerecht werden, zu identifizieren und somit ein verbessertes Reiseangebot umzusetzen.
 
Die Futouris-Mitgliedsunternehmen verfolgen dabei ein international abgestimmtes Vorgehen in Kooperation mit dem britischen Reiseverband ABTA. ABTA hat im Jahr 2013 die „Global Welfare Guidance for Animals in Tourism" veröffentlicht, die Mindestanforderungen für Attraktionen mit Tieren festlegen. Bei der Entwicklung eines darauf basierenden, praktisch nutzbaren Audit-Dokuments hat 2015 ein Futouris-Gremium aus Vertretern von zoologischen Sachverständigen, Tierschutzorganisationen sowie der Reisebranche mitgewirkt. Seit Mitte 2016 liegt nun das Audit-Instrument für die Überprüfung von Tierattraktionen vor.
 
Die Futouris-Mitglieder, insbesondere DER Touristik, FTI, AIDA Cruises und Thomas Cook, haben sich zum Ziel gesetzt, 2017 gemeinsam erste Prüfverfahren anhand des Anforderungskataloges durch einen unabhängigen Audit-Partner durchführen zu lassen, dabei den Überprüfungsprozess zu erproben und auf dieser Basis das Vorgehen im internationalen Prozess mit ABTA kontinuierlich weiterzuentwickeln.
 
Es bleibt zu hoffen, dass damit die Tourismusindustrie entscheidende Impulse für den Tier- und Naturschutz in ihrem Bereich setzt.
 
Zu der Initiative nimmt Thomas Cook wie folgt Stellung:
Thomas Cook engagiert sich für den Tierschutz und nimmt mit sofortiger Wirkung 16 Ausflugsangebote aus dem Programm, die nicht den Anforderungen an eine artgerechte Tierhaltung entsprechen. Im Auftrag von Thomas Cook überprüfte der unabhängige Spezialist „Global Spirit" in den letzten Monaten weltweit insgesamt 25 Einrichtungen, wovon neun den Anforderungen von ABTA entsprachen. Weitere 50 Attraktionen werden in diesem Jahr noch auditiert.   
 
„Mit unserer Entscheidung, Tierattraktionen, die nicht wenigstens die Mindestanforderungen an den Tierschutz erfüllen, konsequent aus unserem Programm zu nehmen, setzen wir ein klares Zeichen", so Dr. Peter Fankhauser, CEO Thomas Cook Group. „Denn wir wollen, dass unsere Kunden ihre Urlaubserlebnisse unbeschwert genießen können. Daher bieten wir nur Leistungen von Partnern an, denen wir vertrauen, die verantwortungsbewusst agieren und die unsere geforderten Standards einhalten".
 
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Quelle: Futouris - Tourismus. Gemeinsam. Zukunftsfähig

Umwelt | Naturschutz, 11.08.2017
     
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