Hydrogen Dialogue 2024

Mit dem Transportrad durch Deutschland

1000 Kilometer von Konstanz bis Norderstedt

Konstanz am Bodensee und Norderstedt bei Hamburg haben im Sommer die größten öffentlichen Mietsysteme für Transportfahrräder in Deutschland eingerichtet. Seitdem können Bürgerinnen und Bürger sowie Gäste der beiden Städte an einem Stationen-Netz rund um die Uhr auf die Drei- und Zweiräder mit den großen Ladeboxen zugreifen. TINK steht für Transportrad Initiative Nachhaltiger Kommunen und hat das Ziel, eine nachhaltige Mobilität in Städten zu fördern.
 
Die erste Etappe ist geschafft: Die Transporträder samt Fahrer beim Zwischenstopp © TINKUm zu zeigen, dass Transporträder, auch bekannt als Lastenräder oder Cargo-Bikes, sogar im Winter und auf weiteren Strecken zu gebrauchen sind, wollen Marco Walter, nationaler Projektleiter von TINK, und seine Kollegin Nathalie Niekisch am 22. November zu einer abenteuerlichen Radtour von Konstanz nach Norderstedt aufbrechen. 1.000 Kilometer Streckenlänge und insgesamt 2.400 Höhenmeter gilt es mit den 40 Kilogramm schweren Rädern in 14 Tagen zu überwinden. Dabei greifen die beiden Langstreckenradler auf die regulären Mieträder zurück, wie sie in den TINK Systemen zum Einsatz kommen. Diese haben keinen Elektromotor und „nur" acht Gänge in der Nabenschaltung. Transportiert werden soll neben dem notwendigen eigenen Gepäck auch ein Geschenkkorb des Konstanzer Oberbürgermeisters Uli Burchardt mit regionalen BioSpezialitäten vom Bodensee, welcher am Ende der Tour dem Norderstedter Oberbürgermeister Hans-Joachim Grote und seinem Nachhaltigkeitsteam überreicht werden soll.
 
Im Rahmen von „TINK on Tour" werden sich die beiden Radler in mehreren durchfahrenen Städten mit städtischen und privaten Fahrradaktiven vor Ort über das Angebot und das Interesse an öffentlichen Transportradmietsystemen austauschen. Infogespräche sind fest geplant in Karlsruhe, Mannheim, Mainz, Wiesbaden, Darmstadt, Kassel, Marburg und Hannover. Mitradlerinnen und Radler sind willkommen, welche die Tour minuten-, stunden- oder auch tageweise mit eigenen Fahrrädern, egal welcher Bauart, begleiten können.
 
Nationale Projektpartner sind neben den beiden Städten die e-fect eG und die InnoZ GmbH, welche auch für die Begleitforschung des Projekts zuständig sind. Den Betrieb der Systeme stellen nextbike (in Norderstedt) und fahrradspezialitaeten (in Konstanz) sicher. Gefördert wird TINK von August 2015 bis Juli 2018 durch das Bundesministerium für Verkehr und digitale Infrastruktur (BMVI) im Rahmen des Nationalen Radverkehrsplans 2020 (NRVP). Die Transporträder stehen in den beiden Modellstädten zunächst für zwei Jahre zur Verfügung.
 
Kontakt: Marco Walter, e-fect eG | walter@tink.bike | www.tink.bike

Technik | Mobilität & Transport, 14.11.2016

     
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