Aktion "Blühpate werden!" erhält erneut Auszeichnung als Projekt der UN-Dekade Biologische Vielfalt
"Mit diesem vorbildlichen Projekt wird ein bedeutendes Zeichen für das Engagement für die biologische Vielfalt in Deutschland gesetzt".
Das Netzwerk Blühende Landschaft setzt sich seit 2003 für blütenbestäubende Insekten ein, denn diese finden in unserer intensiv genutzten Landschaft kaum noch Nahrung. Dabei sind Bienen, Hummeln & Co. unersetzlich für unsere Ökosysteme. Ohne ihre Bestäubungsleistung müssten wir Menschen auf ein Drittel unseres Essens verzichten. Mit der Aktion "Blühpate werden!" legt das Netzwerk Blühende Landschaft als Pionier seit 2016 gemeinsam mit Landwirten und anderen Partnern in ganz Deutschland Anschauungs-Blühflächen an. Diese werden durch Blühpaten finanziert.

Seit 2017 ist die Pionieraktion "Blühpate werden!" stark gewachsen und hat viele Nachahmer gefunden. Die Anzahl der Paten und Partner sowie die öffentliche Präsenz der Aktion hat sich innerhalb der letzten zwei Jahre vervielfacht: mehr als 1.300 Privatpersonen sowie mehr als 30 Firmen wurden seither als Blühpaten gewonnen. Mit Hilfe der Blühpaten konnte das deutschlandweite Netz an beispielgebenden Blühflächen von 30 ha in 2017 auf 200 ha in 2019 vergrößert werden. Mit diesen zusätzlich geschaffenen Ersatzlebensräumen für Bestäuber trägt das Netzwerk Blühende Landschaft zum Erhalt und zur Stützung eines natürlichen, vielfältigen Artenspektrums von Flora und Fauna bei und fördert deren genetische Vielfalt. Die Projektpartner werden seit Beginn der Aktion zunehmend mit standortangepasstem Saatgut mit hohem Wildpflanzenanteil (vorwiegend gebietseigener Herkunft) beraten und versorgt.
Knapp die Hälfte der geschaffenen Blühflächen sind inzwischen mehrjährig und leisten einen aktiven Beitrag zur Verbesserung der Nahrungs- und Lebensräume für Blütenbestäuber. Allein in 2018 wurden über die Führungen auf den Flächen mehr als 9.000 Menschen erreicht. Durch die Führungen, zahlreiche Presseartikel sowie die Projekt-Webseiten der Firmenblühpaten trägt die Aktion "Blühpate werden!" dazu bei, dass die Landschaft auch über die Projektflächen hinaus aufblüht und eine wachsende Anzahl von Menschen für biologische Vielfalt sensibilisiert.
Seit neuestem hat das Netzwerk auch ein Konzept für regionale Blühkooperationen entwickelt: Engagierte Landwirte und Bürger lassen es hierbei gemeinsam in Ihrer Region blühen und schaffen so eine starke Kooperation für Blütenbesucher. Das Netzwerk übernimmt dabei u.a. Saatgutkosten, berät zu den Mischungen und unterstützt bei Öffentlichkeitsarbeit und Verwaltung.
Die Auszeichnung zum UN-Dekade-Projekt findet im Rahmen der Aktivitäten zur UN-Dekade Biologische Vielfalt statt, die von den Vereinten Nationen für den Zeitraum von 2011 bis 2020 ausgerufen wurde. Ziel der internationalen Dekade ist es, den weltweiten Rückgang der biologischen Vielfalt aufzuhalten. Dazu strebt die deutsche UN-Dekade eine Förderung des gesellschaftlichen Bewusstseins in Deutschland an. Die Auszeichnung nachahmenswerter Projekte soll dazu beitragen und die Menschen zum Mitmachen bewegen. Eine Auszeichnung ist für zwei Jahre gültig. Danach muss zur Wiederbewerbung eine deutliche Weiterentwicklung des Projektes vorgewiesen werden. Die Pionieraktion "Blühpate werden!" im Projekt BienenBlütenReich hat diese Voraussetzung um ein Vielfaches erfüllt und darf damit die Auszeichnung der UN-Dekade Biologische Vielfalt weitere zwei Jahre mit Stolz führen.
Weitere Informationen:
Über das Netzwerk Blühende Landschaft
Das 2003 auf Initiative von Mellifera e. V. gegründete "Netzwerk Blühende Landschaft" hat sich zum Ziel gesetzt unsere Landschaft und die Siedlungen wieder zum Blühen zu bringen, damit Bienen, Hummeln, Schmetterlinge & Co. wieder mehr Nahrung finden. Dabei arbeiten Imker mit Landwirten, Naturschützern, Jägern, Gärtnern und Wissenschaftlern zusammen. Sie entwickeln Konzepte und Projekte für mehr Blütenvielfalt und bessere Lebensräume für Blüten bestäubende Insekten. Die aus dieser Zusammenarbeit resultierenden Handlungsempfehlungen sind im Web frei zugänglich.
Umwelt | Biodiversität, 02.07.2019

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