Gesellschaft | Migration & Integration, 18.06.2018
Weltflüchtlingstag: Von Konstanz aus Fluchtursachen bekämpfen
Die wichtige Rolle von NGOs
Anlässlich des Weltflüchtlingstags am 20. Juni macht die Konstanzer Menschenrechts- und Hilfsorganisation Hoffnungszeichen auf die Bedeutung von Nichtregierungsorganisationen zur Bekämpfung von Fluchtursachen aufmerksam und wirbt für Solidarität mit den geflüchteten Menschen.
Die Konstanzer Menschenrechts- und Hilfsorganisation Hoffnungszeichen betont anlässlich des Weltflüchtingstags am 20. Juni die Rolle von NGOs bei der Bekämpfung von Fluchtursachen. Laut Angaben der Vereinten Nationen kommen neben Syrien und Afghanistan weltweit die meisten Flüchtlinge aus dem Südsudan – Hoffnungszeichen setzt sich seit 1994 für die Menschen im jüngsten Staat der Welt ein.
Wie wichtig die Solidarität der internationalen Gemeinschaft mit den Menschen im Südsudan ist, betont Reimund Reubelt, Erster Vorstand von Hoffnungszeichen: „Die anhaltenden Konflikte sowie die drohende Hungersnot im Südsudan lassen den Menschen oft keine andere Perspektive: Viele sehen die Flucht als einzige Chance auf ein besseres Leben. Es ist deshalb wichtig, mit Maßnahmen der humanitären Hilfe und Entwicklungszusammenarbeit vor Ort zu helfen und den bedrängten Menschen in ihrer Heimat beizustehen. Wir müssen hier rechtzeitig ansetzen, um den Menschen nachhaltig zu helfen."
Kontakt: Hoffnungszeichen/Sign of Hope e.V. | mail@hoffnungszeichen.de | www.hoffnungszeichen.de
Die Konstanzer Menschenrechts- und Hilfsorganisation Hoffnungszeichen betont anlässlich des Weltflüchtingstags am 20. Juni die Rolle von NGOs bei der Bekämpfung von Fluchtursachen. Laut Angaben der Vereinten Nationen kommen neben Syrien und Afghanistan weltweit die meisten Flüchtlinge aus dem Südsudan – Hoffnungszeichen setzt sich seit 1994 für die Menschen im jüngsten Staat der Welt ein.Die Zahl der Binnenflüchtlinge im Südsudan beläuft sich gegenwärtig auf rund zwei Millionen. Mit Hilfspaketen unterstützt Hoffnungszeichen aktuell gemeinsam mit der Diözese Rumbek 800 geflüchtete Familien in Rumbek, die von Regierungstruppen aus ihren Dörfern vertrieben wurden.
Neben Hunger und kriegerischen Konflikten stellen auch Umweltverschmutzungen eine Fluchtursache dar. Seit 2008 macht Hoffnungszeichen auf die von der Ölindustrie verursachte Umweltkatastrophe im Südsudan aufmerksam. Durch die unsachgemäße Förderung und Weiterverarbeitung von Rohöl hat der malaysische Ölkonzern Petronas, zugleich Hauptsponsor des Formel-1-Teams von Mercedes, das Trinkwasser von über 600.000 Menschen verschmutzt.
„Das menschenrechtsverletzende Wirtschaften international agierender Unternehmen wie das von Daimler-Großsponsor Petronas zwingt die betroffenen Menschen langfristig dazu, ihre Heimat zu verlassen. Es ist uns deswegen ein Anliegen, am heutigen Weltflüchtlingstag auch darauf aufmerksam zu machen, wie wichtig die Einhaltung von Menschenrechten von internationalen Konzernen zur Bekämpfung von Fluchtbewegungen ist. Fluchtursachen sind damit nicht nur in den betroffenen Herkunftsländern zu suchen, sondern auch in unseren eigenen Wirtschaftsstrukturen", hebt Menschenrechtsexperte und Zweiter Vorstand von Hoffnungszeichen, Klaus Stieglitz, hervor.
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