Greenpeace-Aktivisten protestieren gegen Raubfischer

Fabrikschiffe plündern mit EU-Förderung die Fischgründe vor Westafrika

Mauretanien (Westafrika) - Aus Protest gegen die Überfischung der Gewässer vor Mauretanien malen Greenpeace-Aktivisten derzeit auf offener See "Plunder" (Plünderung) auf die Bordwände von vier europäischen Trawlern. Am 19. und 20. März kamen die EU-Fischereiminister in Brüssel zusammen, auch um über die Subventionen der europäischen Trawler zu beraten. "Die EU darf die Raubfischer vor Westafrika nicht länger fördern. Europäische Firmen sind mitverantwortlich für die Ausbeutung der Fischgründe vor Westafrika", sagt Greenpeace-Meeresexpertin Iris Menn an Bord des Aktionsschiffs "Arctic Sunrise".

Foto: © Pierre Gleizes / Greenpeace
Für Deutschland wird Verbraucherministerin Ilse Aigner (CSU) an den Beratungen der Fischereiminister in Brüssel teilnehmen. "Wir fordern Ministerin Aigner auf, sich für eine Verkleinerung der EU-Flotte einzusetzen", so Menn. 2012 wird die Gemeinsame Fischereipolitik (GFP) der EU reformiert. Sie ist das wichtigste politische Instrument, um auf die europäische Fischerei einzuwirken. Auch aus wissenschaftlicher Sicht ist die Verkleinerung der EU-Fischereiflotte notwendig, um die Bestände vor allem in Europa und vor Westafrika zu schonen.

Europäische Steuerzahler finanzieren die Ausbeutung der Meere vor Westafrika

Die EU zahlte zwischen 2006 und 2012 insgesamt rund 143 Millionen Euro, um einigen wenigen europäischen Fangschiffen die Fangrechte in Westafrika sicherzustellen. Die bis zu 140 Meter langen Fabrikschiffe vor Westafrika zählen zu den größten Fischtrawlern der Europäischen Union.

Das Greenpeace-Schiff "Arctic Sunrise" ist seit vier Wochen auf Kontrollfahrt vor der westafrikanischen Küste. "Hier vor der Küste von Mauretanien wimmelt es von Raubfischern", so Menn. Bereits am 2. und 8. März 2012 gingen die Aktivisten gegen das deutsche Fabrikschiff "Maartje Theadora" vor, das ebenfalls vor der mauretanischen Küste fischt (http://gpurl.de/8uLAo und http://gpurl.de/MYsWW). Das deutsche Fangschiff "Jan Maria" hatten Greenpeace-Aktivisten bereits im Januar in Bremerhaven an die Kette gelegt (http://gpurl.de/Nivtf).



Lesen Sie mehr zum Thema "Fischerei" sowie weitere spannende Artikel im Magazin "forum Nachhaltig Wirtschaften" 2/2012 mit dem Schwerpunkt Sport & Outdoor und dem Special Mitarbeitergesundheit & -zufriedenheit.

Das Magazin umfasst 164 Seiten und ist zum Preis von 7,50? zzgl. 3,00? Porto & Versand (innerhalb Deutschlands) direkt hier zu bestellen.
Oder unterstützen Sie uns durch ein forum-Abonnement

Quelle:
Umwelt | Umweltschutz, 23.04.2012

     
Cover des aktuellen Hefts

Jede Menge gute Nachrichten

forum Nachhaltig Wirtschaften 02/2024 mit dem Schwerpunkt "Der Weg zum Mehrweg – Transport und Logistik"

  • Circular Cities
  • Kllimagerecht bauen
  • Kreislaufwirtschaft für Batterien
  • ToGo-Mehrwegverpackungen
Weiterlesen...
Kaufen...
Abonnieren...
13
MAI
2024
IFAT Munich 2024
Weltleitmesse für Wasser-, Abwasser-, Abfall- und Rohstoffwirtschaft
81823 München
24
SEP
2024
Climate-Neutral Strategies and Resource Management 2024
Sharing Corporate Climate-Neutral Best Practices for a Sustainable Future
60598 Frankfurt
Alle Veranstaltungen...
Fritz Lietsch, CEO ALTOP-Verlag: Meet me at DIGISUSTAIN

Professionelle Klimabilanz, einfach selbst gemacht

Einfache Klimabilanzierung und glaubhafte Nachhaltigkeitskommunikation gemäß GHG-Protocol

Green Building

Wie nachhaltig kann Bauleitplanung sein?
Die Stadt Selters kombiniert am Sonnenbach Anpassung an den Klimawandel und Lebensqualität
B.A.U.M. Insights

Jetzt auf forum:

Rückwärtsgewandte Alte-Weiße-Männer-Politik

Mikrowechselrichter für kleine Solaranlagen mit 4 Solarmodulen für eine einfachere Installation via Bluetooth-Unterstützung

Ziel übertroffen: Klima-Initiative „Morgen kann kommen“ stiftet 1,1 Millionen Bäume für den deutschen Wald

RIGK auf der IFAT 2024:

Recruiting: weibliche Talente für männerdominierte Branchen

Ein Gruß zum Tag der Erde

Incycle – rundum nachhaltig

PTA IT-Beratung erhält Siegel „Klimaneutral durch Kompensation“ von PRIMAKLIMA

  • Global Nature Fund (GNF)
  • World Future Council. Stimme zukünftiger Generationen
  • Dr. Ing. h.c. F. Porsche AG
  • Engagement Global gGmbH
  • DGNB - Deutsche Gesellschaft für Nachhaltiges Bauen
  • ECOFLOW EUROPE S.R.O.
  • Energieagentur Rheinland-Pfalz GmbH
  • B.A.U.M. e.V. - Netzwerk für nachhaltiges Wirtschaften
  • toom Baumarkt GmbH
  • Futouris - Tourismus. Gemeinsam. Zukunftsfähig
  • Kärnten Standortmarketing