66 seconds for the future - forum zeigt Zukunftsgestalter:innen und Nachhaltigkeitspionier:innen

Verpacktes Bio-Obst und -Gemüse in den Supermärkten muss nicht sein

… aber wenn es unvermeidlich ist, kennt Verpackungsexperte Paul Hendriks die neuesten nachhaltigen Möglichkeiten.

In den meisten Supermärkten werden konventionelle Äpfel unverpackt verkauft, während Bio-Äpfel in kleinen Plastikschalen mit Folie umhüllt im Regal liegen. Warum? Weil die EU fordert, dass biologische und nicht-biologische Produkte unterscheidbar sind? „Natürlich nicht", sagt Verpackungsexperte Paul Hendriks von Eosta, „das ist überhaupt nicht im Sinne des Bio-Konsumenten." Sein Ziel ist es, gemeinsam mit den Supermärkten nachhaltige Optionen zu finden und so 2,5 Millionen Plastikschalen pro Jahr einzusparen.
 
Shakers und Tragegriff-Schalen als Plastik-Alternativen. Foto: EostaShakers und Tragegriff-Schalen als Plastik-Alternativen. Foto: Eosta
„Logischerweise erwartet der Verbraucher, dass insbesondere Bio-Produkte auch nachhaltig verpackt sind." Mit dieser Aussage bestätigt Paul Hendriks, Verpackungsexperte bei Eosta / Nature & More, das Ergebnis vieler Studien: Bio-Konsumenten haben eine negative Einstellung gegenüber Plastikverpackungen. „Und eigentlich ist die nachhaltigste Art zu verpacken: nicht zu verpacken", so Hendriks, der seit 13 Jahren für das Handelsunternehmen arbeitet.
 
Abstand nehmen von Plastik auf Öl-Basis
Die Realität im Handel ist: Immer noch werden insbesondere Bio-Produkte verpackt angeboten. „Wir, bei Eosta, wollten uns damit nicht zufrieden geben", erklärt Hendriks. „Schon seit 2003 arbeiten wir daran, Plastik auf Öl-Basis loszuwerden. Und es ist uns gelungen – weg von PLA-Verpackungen und anderem bio-basierten Plastik hin zu Schachteln aus Zuckerrohrfasern, kompostierbaren Aufklebern mit kompostierbarem Klebstoff und neuen Wegen, um Produkte unverpackt anzubieten."
 
Zwei neue plastikfreie Möglichkeiten: Shakers und Tragegriff-Schalen
Erst vor kurzem führte Eosta zwei neue innovative Lösungen ein: Erstens ein Shaker für Snack-Gemüse, hergestellt aus nachhaltigen Zuckerrohrfasern – komplett plastikfrei. Zweitens eine Tragegriff-Schale aus Karton, die die Flow-Packs, die sogenannten Plastikschalen mit Folie, ersetzt. Diese ist geeignet für alle Arten von Obst und Gemüse wie beispielsweise Tomaten, Kiwis und Avocados.
 
Tausende Kilogramm Plastik jedes Jahr eingespart
Eosta erweitert damit sein Sortiment an nachhaltigen, kompostierbaren Verpackungen und spart tausende Kilogramm Plastik pro Jahr ein. „Mindestens 2,5 Millionen Plastikschalen pro Jahr sind es, die wir durch die Verwendung von Tragegriff-Schalen, Shakern und Zuckerrohr-Schalen einsparen können", so das Fazit von Hendriks.
 
Nur verpacken, wenn es keine andere Möglichkeit gibt
Hendriks geht aber noch einen Schritt weiter: „Wenn ein Produkt unverpackt angeboten wird, ist das die nachhaltigste Option. Denn jeder weitere Einfluss von außen auf die Frucht nutzt Ressourcen und Energien und erhöht oft auch die Wahrscheinlichkeit von Schäden wie Fäulnis etc." Die führende Supermarktkette ICA in Schweden hat das erkannt und geht mit gutem Beispiel voran: Die offizielle Verpackungsphilosophie besagt, es wird nur noch verpackt, wenn es keine andere Möglichkeit gibt. „Davon wünschen wir uns mehr!"
 
Über Eosta
Eosta wurde 1990 in den Niederlanden mit dem Ziel gegründet, ein Unternehmen zu schaffen, das Ökonomie und Ökologie verbindet. Heute zählt Eosta zu den größten Handelsunternehmen für Bio-Obst und -Gemüse weltweit. Für das eigens entwickelte Transparenzsystem Nature & More, mit dem die Herkunft der Produkte bis zum Erzeuger zurückverfolgt werden kann, ist Eosta bereits mehrfach mit internationalen Nachhaltigkeitspreisen ausgezeichnet worden. Mehr Informationen finden Sie unter: www.eosta.com und www.natureandmore.de.
 
Mehr dazu finden Sie in unserer aktuellen Ausgabe von forum Nachhaltig Wirtschaften und in unserem Beitrag Unverpackt kommt an

Kontakt:
Jessica Maron, organic Marken-Kommunikation GmbH | maron@organic-communication.de | www.organic-communication.de

Quelle: Eosta

Umwelt | Ressourcen, 12.09.2016

     
        
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