Für ein neues Zeitalter von Unternehmertum?! - Wege in ein Resonanz-Unternehmertum. 11. bis 13. Juni 2024

Kurs halten in schwieriger Zeit

DUH verleiht UmweltMedienpreis 2011

Umweltwissenschaftler Udo E. Simonis für sein Lebenswerk geehrt - "Augsburger Allgemeine"-Redakteurin Dorothea Schuster Preisträgerin im Print-Bereich - Wissenschaftsjournalist Sönke Gäthke erhält Auszeichnung in der Kategorie Hörfunk - Autor und Regisseur Valentin Thurn für Dokumentarfilm "Taste The Waste" ausgezeichnet - "Kräftig emotionalisieren" im Umweltjournalismus erlaubt, sagt Verleger Jakob Augstein bei der Preisverleihung.
Rolf Kirchmann
Foto: © duh.de

Die Deutsche Umwelthilfe e.V. (DUH) verleiht am 28.11.11 zum 16. Mal ihren UmweltMedienpreis. Die Ehrung für "herausragende Leistungen bei der journalistischen und schriftstellerischen Auseinandersetzung mit der Erhaltung der natürlichen Lebensgrundlagen" gehört mittlerweile zu den begehrtesten Auszeichnungen im Bereich Umwelt- und Nachhaltigkeitsjournalismus in Deutschland. Die Preisverleihung in den Kategorien Print, Hörfunk, Fernsehen/Film, sowie Lebenswerk wird im Rahmen einer Feierstunde im Großen Saal der Vertretung des Landes Niedersachsen beim Bund in den Ministergärten in Berlin vom DUH-Bundesvorsitzenden, Prof. Dr. Harald Kächele, vorgenommen.

Trägerin und Träger des UmweltMedienpreis 2011 der DUH sind:

Kategorie Printmedien:
die langjährige Redakteurin in der Bayernredaktion der Augsburger Allgemeinen, Dorothea Schuster, mit Schwerpunkt Naturschutz und nachhaltige Forstwirtschaft (Laudator: Josef Göppel, MdB, Obmann der CDU/CSU-Bundestagsfraktion)

Kategorie Hörfunk:
Sönke Gäthke, Wissenschaftsjournalist, Hörfunkbeiträge im Deutschlandfunk "Forschung aktuell" und in WDR 5 "Leonardo"
(Laudatorin: Bärbel Höhn, MdB, stellv. Fraktionsvorsitzende von Bündnis 90/Die Grünen im Bundestag)

Kategorie Fernsehen/Film:
Valentin Thurn, Autor und Regisseur der Filme "Taste The Waste - Die globale Lebensmittelverschwendung" und "Frisch auf den Müll" (Laudatorin: Bärbel Dieckmann, Präsidentin der Welthungerhilfe)

Kategorie Lebenswerk:
Prof. Dr. Dr. h.c. Udo E. Simonis, Umweltwissenschaftler und Autor vieler Bücher zur Umweltpolitik
(Laudator: Prof. Dr. Dr. h.c. Hans Joachim Schellnhuber CBE, Direktor des Potsdam-Instituts für Klimafolgenforschung, PIK)

Kurs halten, gerade in schwierigen Zeiten

"Wir leben in Zeiten vielfältiger Krisen. Die einen erschüttern im Moment ihres Geschehens, die anderen empfinden wir als sich langsam aufbauende Bedrohung, wieder andere vollziehen sich, ohne dass wir sie im Alltag wahrnehmen", erklärt der DUH-Vorsitzende Harald Kächele anlässlich der Preisverleihung. Gerade in solchen Zeiten seien Journalisten unverzichtbar, "die einen klaren Kopf bewahren, auch wenn anderswo Panik aufkommt". Wenn Politiker sich von der Kernschmelze in Fukushima vollkommen überrascht zeigten, obwohl die halbe deutsche Gesellschaft die Atomenergie seit Jahrzehnten vor allem wegen des nun eingetretenen Risikos diskutiere und ablehne, sei das ein Armutszeugnis. Kächele: "Hier fühlen wir uns als DUH mit den Mahnern aus den Medien sehr verbunden. Gemeinsam haben wir es immer befürchtet. Nun ist es passiert und wir müssen alles tun, damit es nicht noch einmal passiert. Deshalb gilt auch für die Zukunft des Umweltjournalismus und der Umweltbewegung: Kurs halten, gerade in schwierigen Zeiten". Die Preisträger zeichneten sich dadurch aus, dass sie in der Lage seien Krisen einzuordnen, ohne sie zu beschönigen, betont Kächele.

In seiner Eröffnungsrede erinnert Jakob Augstein, der Verleger des "Freitag", an den nach dem Super-GAU von Fukushima in Deutschland beschlossenen Atomausstieg: "Dafür war weder irgendein ´postmaterieller Wertewandel´ verantwortlich, noch die ´Sensationsmache der Massenmedien´." Der Atomausstieg sei vielmehr "Ergebnis eines jahrzehntelangen, produktiven Austauschs zwischen Protestierenden, Politik, Verwaltung, Justiz, Wissenschaft und eben den Medien." Augstein, der unter anderem auch eine regelmäßige Kolumne ("Im Zweifel links") bei Spiegel-Online publiziert, forderte Umweltjournalisten dazu auf in ihrer Arbeit "ruhig mal kräftig zu emotionalisieren". Andernfalls drohe "die Absorption durch ein Denken, das Umweltschutz gut findet, allein weil er sich gut verkaufen lässt und sich am Ende auszahlt."

Die Verleihung des UmweltMedienpreises wird zum neunten Mal vom Kooperationspartner der Deutschen Umwelthilfe, der Telekom Deutschland, unterstützt. Anlässlich der Verleihung erklärt der Geschäftsführer Technik der Telekom Deutschland GmbH, Dr. Bruno Jacobfeuerborn: "Eine ehrgeizige Klimaschutzstrategie sowie der maßvolle Umgang mit Rohstoffen und unseren natürlichen Lebensgrundlagen sind wichtiger als jemals zuvor. Wir unterstützen daher den UmweltMedienpreis, zur Förderung einer aktiven gesellschaftlichen Auseinandersetzung mit den drängenden ökologischen und sozialen Herausforderungen unserer Zeit."

Quelle:
Wirtschaft | Marketing & Kommunikation, 28.11.2011

     
Cover des aktuellen Hefts

Jede Menge gute Nachrichten

forum Nachhaltig Wirtschaften 02/2024 mit dem Schwerpunkt "Der Weg zum Mehrweg – Transport und Logistik"

  • Circular Cities
  • Kllimagerecht bauen
  • Kreislaufwirtschaft für Batterien
  • ToGo-Mehrwegverpackungen
Weiterlesen...
Kaufen...
Abonnieren...
06
MAI
2024
„Anpacken: Die Stadt grüner und Radverkehr selber machen!“
In der Reihe "Mein Klima – auf der Straße, im Grünen und …"
80336 München und online
14
MAI
2024
WIKOIN – Wissenschaftskongress Ingolstadt
Innovationen für die Stadt von morgen
85049 Ingolstadt
15
MAI
2024
Zoom-Zukunftskonferenz
Kommt es mit dem „UN Summit of the Future“ endlich zu „mehr Mauerfall“ und IMPACT?
Zoom online
Alle Veranstaltungen...
Hier könnte Ihre Werbung stehen! Gerne unterbreiten wir Ihnen ein Angebot

Professionelle Klimabilanz, einfach selbst gemacht

Einfache Klimabilanzierung und glaubhafte Nachhaltigkeitskommunikation gemäß GHG-Protocol

Megatrends

Was sagt die Debatte um die Cannabis-Legalisierung über unsere Gesellschaft?
Christoph Quarch empfiehlt den Blick auf andere Drogen
B.A.U.M. Insights

Jetzt auf forum:

Porsche setzt verstärkt auf alternative Antriebe in seiner Transportlogistik

Deine Idee verändert die Welt! Jetzt beim Social Impact Award bis 13. Mai 2024 einreichen.

Deutscher Erdüberlastungstag. Ab heute leben wir in Deutschland auf Kosten zukünftiger Generationen

Erweiterung der Ladeinfrastruktur:

IX. KU Kongress, 11. bis 13. Juni 2024 am Schliersee

SustainED Synergy Paket mit individueller Beratung. Start 06./07. Juni

Adapteo baut temporäre Büros für Gigafactory in Heide

Effektiver Verpacken – Effizienzsteigerung dank neuer Technik

  • Engagement Global gGmbH
  • Dr. Ing. h.c. F. Porsche AG
  • circulee GmbH
  • ECOFLOW EUROPE S.R.O.
  • Energieagentur Rheinland-Pfalz GmbH
  • Global Nature Fund (GNF)
  • Kärnten Standortmarketing
  • B.A.U.M. e.V. - Netzwerk für nachhaltiges Wirtschaften
  • DGNB - Deutsche Gesellschaft für Nachhaltiges Bauen
  • World Future Council. Stimme zukünftiger Generationen
  • Futouris - Tourismus. Gemeinsam. Zukunftsfähig