Hydrogen Dialogue 2024

Nachhaltige Lösungen für eine Welt ohne Hunger

Das UN World Food Programme eröffnet in München Innovation Accellerator, um neue Lösungen gegen Hunger zu entwickeln

Das UN World Food Programme (WFP) hat heute mit der Eröffnung seines Innovation Accelerators einen weiteren wichtigen Schritt getan, um die Entwicklung von innovativen Lösungsansätzen für eine Welt ohne Hunger zu beschleunigen. Der Accelerator – ein Instrument der Start-up-Szene – soll kreative neue Werkzeuge identifizieren und fördern, um effektiver in humanitären Krisen zu helfen und die Nachhaltigen Entwicklungsziele bis 2030 zu erreichen.
 
Foto: WFPAm Standort München bringt der Accelerator WFP-Mitarbeiter mit Experten und Unternehmern der Privatwirtschaft und Zivilgesellschaft aus aller Welt zusammen, um Lösungsansätze zu verfeinern, Prototypen zu entwickeln und zu testen und die Verbreitung von erfolgreichen Ideen zu beschleunigen. Diese Teams arbeiten für einen Zeitraum von drei bis sechs Monaten an ausgewählten Projekten, welche die humanitären Helfer des WFP selbst oder externe Ideengebern eingereicht haben.
 
„Jeden Tag arbeiten WFP und seine Partner dafür, dass die ärmsten und doch stärksten Menschen, die an den gefährdetsten Orten dieser Welt leben, lebensrettende Ernährungshilfe erhalten. Doch das ist nicht genug, um unser gemeinsames Ziel einer Welt ohne Hunger bis 2030 zu erreichen", erklärte WFP-Exekutivdirektorin Ertharin Cousin.
 
„Wir müssen mutig neue Ideen und Lösungen suchen, um mehr Nahrungsmittel verfügbar und zugänglich zu machen und allen Menschen überall die Möglichkeit zu geben, ihre Kinder zu ernähren. Wir müssen so eng wie noch nie zusammenarbeiten und uns die Vorteile neuer Technologien und die Revolution in der Analyse großer Datenmengen zu Nutze machen. So können wir die Art und Geschwindigkeit unserer Hilfe verändern – und die anhaltenden Herausforderungen überwinden, die Generationen in Hunger und Armut gefangen gehalten haben", fügte Cousin hinzu.
 
Die Welt hat bereits große Fortschritte im Kampf gegen Hunger gemacht, die Zahl der Hungernden ist seit den 1990ern um 200 Millionen gesunken. Doch noch immer haben 795 Millionen Menschen nicht genug zu essen, um ein gesundes und aktives Leben zu führen. Der Innovation Accelerator ist ein wesentliches Mittel, um das zweite Nachhaltige Entwicklungsziel zu erreichen und Hunger bis 2030 zu beenden.
 
„Die Nachhaltigen Entwicklungsziele sind ambitioniert und verlangen, dass wir unsere derzeitigen Anstrengungen beschleunigen", sagte Dr. Gerd Müller, Bundesminister für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung. „Der Innovation Acclerator wird das immense Potential freisetzen, das deutsche Universitäten, Forschungsinstitute, die Privatwirtschaft und die Entwicklungsgemeinschaft zu bieten haben. Deutschland ist derzeit der zweitgrößte Geber des WFP, und die Investition in Innovation wird den Wert unserer finanziellen Unterstützung weiter steigern."
 
Bundesaußenminister Dr. Frank-Walter Steinmeier fügte hinzu: „Deutschland unterstützt WFP allein in Syrien und der Region 2016 mit der Rekordsumme von 570 Millionen Euro. Aber Nothilfe allein reicht nicht aus."
 
„Es wird weiter neue Wege brauchen, wenn wir erreichen wollen, dass auf unserem Planeten niemand mehr Hunger leiden muss. Dafür brauchen wir eine engere Verzahnung der humanitären Hilfe mit der Wirtschaft, der Forschung und der Zivilgesellschaft. Der Innovation Accelerator wird dazu beitragen, neue Technologien oder Geschäftsmodelle zum Wohle von Menschen in Not zu entwickeln", sagte Steinmeier bei der offiziellen Eröffnung.
 
Der Innovation Accelerator wird großzügig vom Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung, dem Auswärtigen Amt und dem Bayrischen Landesministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten unterstützt. Schon heute fördert der Accelerator zwölf innovative Projekte aus WFP’s Hilfsprogrammen weltweit und wird dabei stark von Münchens Innovations- und Start-Up-Szene profitieren – aber auch dazu beitragen.
 
„Bayern ist stolz, den Aufbau eines WFP-Büros in München zu unterstützen. Durch enge Zusammenarbeit mit Unternehmen und Forschungsinstituten in Bayern können wir kluge und nachhaltige Lösungen für eine Welt ohne Hunger finden", erklärte Helmut Brunner, Bayrischer Staatsminister für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten.
 
Neben WFP-Exekutivdirektorin Cousin, Minister Müller, Minister Steinmeier und Staatsminister Brunner nahmen mehr als 200 geladene Gäste aus aller Welt an der Eröffnung teil, die durch enge Zusammenarbeit sowie kreative Anwendung von innovativen Ansätzen und Technologien eine Welt ohne Hunger schaffen wollen. Zum Start des Accelerators stellten Projektteams und externe Start-Ups den Gästen ihre ambitionierten Ideen vor, um Hunger in der Welt zu beenden.
 
WFP ist die größte humanitäre Organisation und bekämpft den Hunger weltweit. In Krisensituationen und bei Naturkatastrophen leistet WFP rasche Nothilfe. WFP-Entwicklungsprogramme helfen zugleich die Ursachen des Hungers langfristig zu beseitigen. WFP unterstützt jährlich etwa 80 Millionen Menschen in rund 80 Ländern. www.wfp.org/de | www.innovation.wfp.org


Technik | Innovation, 11.07.2016

     
Cover des aktuellen Hefts

Der Zauber des Wandels

forum 04/2024 ist erschienen

  • Windkraft
  • Zirkuläre Produkte
  • Tax the Rich
  • Green Events
  • Petra Kelly
Weiterlesen...
Kaufen...
Abonnieren...
10
OKT
2024
Zukunftswiesen Summit 2024
Tradition trifft Innovation
74572 Blaufelden
10
OKT
2024
Sustainability Serious Games Abend
Entdecken Sie 6 interaktive Workshop- und Trainer-Formate!
81371 München
12
OKT
2024
Entrepreneurship Summit 2024
More with Less - Entrepreneurship in the Age of Overshooting Ressources
14195 Berlin
Alle Veranstaltungen...
Lassen Sie sich begeistern von einem Buch, das Hoffnung macht

Professionelle Klimabilanz, einfach selbst gemacht

Einfache Klimabilanzierung und glaubhafte Nachhaltigkeitskommunikation gemäß GHG-Protocol

Innovation

Warum ist Deutschland bei der Innovationskraft im weltweiten Vergleich zurückgefallen?
Christoph Quarch im forum-Interview
B.A.U.M. Insights

Jetzt auf forum:

Mehr Treibhausgase als je zuvor - Kunstdünger-Fabriken in Afrika

Zanier Gloves gelingen weitere Einsparungen bei CO2-Emissionen

Hochwertige, leistungsstarke Biomaterialien aus Obstabfällen für eine nachhaltigere Zukunft der Modeindustrie

Das Recht der Bio-Lebensmittel

SDG-Scouts® von B.A.U.M. e.V. erneut ausgezeichnet

Navigieren durch die EU-Verpackungsvorschriften:

„In allen unseren Aktivitäten stellen wir den Menschen in den Fokus!"

Wandern und Outdoor-Aktivitäten rund um den Walchensee

  • Dr. Ing. h.c. F. Porsche AG
  • Kärnten Standortmarketing
  • Engagement Global gGmbH
  • B.A.U.M. e.V. - Netzwerk für nachhaltiges Wirtschaften
  • Protect the Planet. Gesellschaft für ökologischen Aufbruch gGmbH
  • Global Nature Fund (GNF)
  • World Future Council. Stimme zukünftiger Generationen
  • Futouris - Tourismus. Gemeinsam. Zukunftsfähig
  • Energieagentur Rheinland-Pfalz GmbH
  • DGNB - Deutsche Gesellschaft für Nachhaltiges Bauen
  • circulee GmbH
  • ECOFLOW EUROPE S.R.O.