Die Kraft der Wirtschaft ...

... in den Dienst des Gemeinwohls stellen

Der jährliche Gipfel von Zermatt bietet die Möglichkeit, zu erneuern und neu zu denken sowie sich einer Gemeinschaft gleichgesinnter Führungskräfte anzuschließen. Er soll zu einer Referenz für ethisches Wirtschaften werden. Unsere Vision ist es, einen Ort zu bieten, an dem sich Menschen treffen, um sich inspirieren zu lassen, Innovationen auszutauschen und gemeinsam neue Geschäftsmodelle für eine bessere Welt zu schaffen.
 
Seit Jahrzehnten verfolgen Wirtschaftsführer und Politiker das Wirtschaftswachstum als den einzig möglichen Weg zur Generierung von Arbeitsplätzen und zu einem besseren Lebensstandard. Damit wurden große Fortschritte erzielt, doch in den letzten zwanzig Jahren ist auch deutlich geworden, dass Menschen und Gesellschaften zunehmend unter den Nebenwirkungen dieses eindimensionalen Ansatzes leiden – von der starken Verschmutzung und Zerstörung der Natur bis hin zur weit verbreiteten wachsenden Ungleichverteilung und Langzeitarbeitslosigkeit. Deshalb will unser Gipfel von Zermatt aufzeigen, wie die Wirtschaft dem Gemeinwohl dienen kann.

Eine Initiative von Christopher Wassermann
Christopher Wasserman ist Präsident der Zermatt Summit Foundation. © Zermatt SummitNach der Finanzkrise 2008 schien jeder zu glauben, dass die Finanzen im Mittelpunkt der Wirtschaft stehen und der Mensch im Grunde genommen nur ein „Wirtschafts-Objekt" sei. Wir wollen dagegen den Fokus des ökonomischen Paradigmas von Wachstum und "Objekten" auf Wohlbefinden und "Menschen" ausrichten. Unser Credo ist, dass letztlich die Menschen die Welt verändern – nicht das Geld.

Jedes Jahr treffen sich führende Politiker und Unternehmenslenker aus aller Welt zum Weltwirtschaftsforum in Davos. Sie teilen eine traditionell liberale Agenda der Wirtschaft und der Marktwirtschaft. Als Reaktion auf das Weltwirtschaftsforum hat eine Gruppe von Nichtregierungsorganisationen (NGOs) 2001 in Porte Alegre, Brasilien, das Weltsozialforum ins Leben gerufen. Im Mittelpunkt des Weltsozialforums stehen die Bedürfnisse der Menschen und der Gesellschaft. Die Botschaft des Weltsozialforums ist jedoch meist negativ: Es kritisiert den Status quo und schlägt keine konkreten Alternativen vor.

Zwischen Davos und Porte Alegre gibt es eine Lücke, die der Gipfel von Zermatt füllen soll. Wir kritisieren nicht von außen: Der Gipfel von Zermatt ist ein Ort für Wirtschafts-Insider – für Menschen, die seit vielen Jahren im Geschäft sind und zugleich den notwendigen Wandel und Innovationen im Dienste der Gesellschaft fördern wollen. Das ist die große Verantwortung der Wirtschaft, denn Unternehmen sind die wichtigsten wirtschaftlichen und sozialen Akteure in der Gesellschaft. Aber sie brauchen einen ethischen Anker, wie die jüngsten Skandale um die Verbreitung gefälschter Nachrichten zur Beeinflussung von Wahlen sowie den Missbrauch privater Daten gezeigt haben. Ohne Bewusstsein und Verantwortung für unser Handeln kann die Gesellschaft und die gesamte Menschheit nur verlieren. Der belgische Theologe Gérard Fourez sagte: "Ethik beginnt mit dem ersten Schrei des menschlichen Leidens."  

Das diesjährige Thema des Gipfels, „Entrepreneurship to serve the common good", steht im Mittelpunkt unserer Mission. Wie können wir Systeme zur Erzeugung von Nahrungsmitteln und Energie schaffen, die Mensch und Natur respektieren und dem Gemeinwohl dienen? Führungskräfte und Manager müssen den gesellschaftlichen Folgen ihrer Entscheidungen, den "Externalitäten" ihres Handelns und den Problemen unserer Zeit, die sie mit ihren unternehmerischen Initiativen lösen können, mehr Aufmerksamkeit schenken. Es gibt technische Innovationen, eine anhaltende digitale Revolution und parallel dazu verändert sich die Gesellschaft. Innovation kann auf ein bestimmtes wirtschaftliches Ziel ausgerichtet sein, sollte dabei jedoch immer auch einen höheren menschlichen Zweck im Auge haben.

Der jährliche Gipfel von Zermatt bietet die Möglichkeit, zu erneuern und neu zu denken sowie sich einer Gemeinschaft gleichgesinnter Führungskräfte anzuschließen. Er soll zu einer Referenz für ethisches Wirtschaften werden. Unsere Vision ist es, einen Ort zu bieten, an dem sich Menschen treffen, um sich inspirieren zu lassen, Innovationen auszutauschen und gemeinsam neue Geschäftsmodelle für eine bessere Welt zu schaffen.

Der mehrsprachige Zermatt Summit findet vom 12. bis 14. September 2019 in der Schweiz am Fuße des Matterhorns statt.
 
Kontakt: Zermatt Summit, Head Office, Stephan Brunner | eventmanager@zermattsummit.org

Gesellschaft | Pioniere & Visionen, 18.08.2019

     
        
Cover des aktuellen Hefts

Pioniere der Hoffnung

forum 01/2025 ist erschienen

  • Bodendegradation
  • ESG-Ratings
  • Nachhaltige Awards
  • Next-Gen Materialien
Weiterlesen...
Kaufen...
Abonnieren...
06
DEZ
2024
Lunch & Learn: Merry Crisis!
Wie die Welt uns weniger auf den Keks geht!
online
10
DEZ
2024
KI-PowerWorkshop
Die besten KI-Tools für Selbständige & KMU's
online
17
JAN
2025
Systemische Aufstellungen von Familienunternehmen und Unternehmerfamilien
Constellations machen Dynamiken sichtbar - Ticketrabatt für forum-Leser*innen!
online
Alle Veranstaltungen...
Lassen Sie sich begeistern von einem Buch, das Hoffnung macht

Professionelle Klimabilanz, einfach selbst gemacht

Einfache Klimabilanzierung und glaubhafte Nachhaltigkeitskommunikation gemäß GHG-Protocol

Politik

Solingen - eine kollektive Erosion des Vertrauens?
Christoph Quarch überlegt, wie den Menschen das Sicherheitsgefühl zurückgegeben werden kann
B.A.U.M. Insights

Jetzt auf forum:

Mehr als eine schnelle Antwort auf aktuelle Trends

Die Geheimnisse der Papierindustrie

Wir brauchen einen DNP „reloaded“!

Eine Vision soll Wirklichkeit werden

Wenn Würdigungen entwürdigt werden

"Leave no one behind" –

Jugendliche entwickeln Ideen für eine gerechtere Welt

TARGOBANK Stiftung unterstützt sieben Biodiversitäts-Projekte mit über 142.000 Euro

  • BAUM e.V. - Netzwerk für nachhaltiges Wirtschaften
  • Dr. Ing. h.c. F. Porsche AG
  • World Future Council. Stimme zukünftiger Generationen
  • Kärnten Standortmarketing
  • Protect the Planet. Gesellschaft für ökologischen Aufbruch gGmbH
  • ECOFLOW EUROPE S.R.O.
  • Energieagentur Rheinland-Pfalz GmbH
  • Engagement Global gGmbH
  • Global Nature Fund (GNF)
  • circulee GmbH
  • Futouris - Tourismus. Gemeinsam. Zukunftsfähig
  • DGNB - Deutsche Gesellschaft für Nachhaltiges Bauen