Internationaler Frauentag – Röstung in Honduras

Mehr Chancen für Kaffeebäuerinnen

Zum Internationalen Frauentag zeigt Fair Trade-Pionier GEPA am Beispiel der Frauenkooperative APROLMA (Asociación de Productoras Libres de Marcala), wie Kaffeebäuerinnen ihre Chancen durch Weiterbildung erhöhen können.
 
Mehr Einkommen und Selbstbestimmung für Frauen aus Honduras: Zum Internationalen Frauentag zeigt Fair Trade-Pionier GEPA am Beispiel der Frauenkooperative APROLMA (Asociación de Productoras Libres de Marcala), wie Kaffeebäuerinnen ihre Chancen durch Weiterbildung erhöhen können. Die 69 Frauen von APROLMA haben im letzten Jahr mit Fair Trade-Pionier GEPA ein Röstprojekt gestartet. Eine Unterstützergruppe von rund sechs Frauen hält alle Mitglieder von APROLMA über die Entwicklung des Röstprojekts auf dem Laufenden. Zwölf Frauen wurden ausgewählt, um alle notwendigen Arbeitsschritte wie Rösten oder Qualitätssicherung zu erlernen. Zudem haben sie jetzt ein Zusatzeinkommen durch das Verpacken und Etikettieren des Kaffees. So bleibt mit 1,87 Euro fast dreimal so viel Geld im Land im Vergleich zum kommerziellen Kaffee, der nur zum Weltmarktpreis und als Rohware eingekauft wird. Die Frauen sind auf dem Weg zum gemeinsamen Kleinunternehmen, um ihren Kaffee von der Bohne bis zum Endprodukt selbst zu produzieren. Das Röstprojekt schafft so mehr Einkommen und Selbstbewusstsein. Es bietet auch den Kindern der Bäuerinnen neue Chancen durch eine bessere Schulbildung.
 
Kampf für Frauenrechte
Die Kaffeebäuerinnen können ihre Chancen durch Weiterbildung erhöhen. © GEPA – The Fair Trade Company/A. WelsingDie Mitglieder von APROLMA gründeten den Frauenverband in Honduras, um sich für ihre Rechte einzusetzen. Die Geschichte der Frauen ist häufig von Problemen wie häuslicher Gewalt geprägt. So mussten die Frauen viel Durchsetzungskraft beweisen. Mit Anbau und Weiterverarbeitung ihres hochwertigen Kaffees erkämpfen sie sich mehr Unabhängigkeit.
 
Von der Idee zum selbst gerösteten Kaffee
Gladyx Hernández hat als Präsidentin von APROLMA das gemeinsame Röstkaffee-Projekt begleitet. „Wir kennen das Produkt über die nasse Aufbereitung und Verarbeitung des Rohkaffees", erklärt Gladyx Hernández. Bisher verarbeiteten die Frauen ihre Kaffeekirschen zu hochwertigem Rohkaffee für den Export. „Jetzt wollen wir unseren Kaffee bis zum Endprodukt selbst verarbeiten!" Inzwischen hat die GEPA schon die zweite Lieferung des Röstkaffees erhalten.
 
Special mit Porträt und Video: Die Frauen von APROLMA
Wie die Frauen von APROLMA ihren eigenen Kaffee rösten und so ihre Rechte stärken, wird eindrücklich in dem neuen GEPA-Video und in Einzelporträts der Röstmeisterinnen gezeigt. Röstmeisterin Magali Aguilar: „Ich röste den Kaffee selbst – darauf bin ich sehr stolz!" Magali Aguilar ist überzeugt, dass das Projekt für die anderen Frauen von APROLMA Vorteile bringt. „Wir sind eine ganze Gruppe von Frauen, die sich zusammengetan hat. Das ist für alle gut." Kaffeebäuerin Dolores Cruz Benitez ergänzt: „Das Projekt gibt uns die Chance, den gesamten Prozess der Kaffeeröstung im industrialisierten Maßstab kennenzulernen. So bleibt praktisch der komplette Mehrwert, der damit verbunden ist, bei uns." Die Frauen aus Marcala sind ständig innovativ, wie auch Dolores Cruz Benitez bestätigt: „Wir waren eine der ersten, die mit Bio-Anbau angefangen haben. Und wir haben als erste die Rechte der Frauen eingefordert." www.gepa.de/mehr-Wertschöpfung
 
WFTO: Geschlechtergerechtigkeit und Autonomie stärken
Gendergerechtigkeit ist ein wichtiges Prinzip der World Fair Trade Organization (WFTO). Das Prinzip sieht die Frauenförderung, Zugang zu Bildung und Einkommen vor. APROLMA ist ein Beispiel für die berufliche Weiterbildung von Frauen und die Stärkung der Frauenrechte.
 
Kontakt: Barbara Schimmelpfennig, GEPA – The Fair Trade Company | presse@gepa.dewww.gepa.de

Lifestyle | Essen & Trinken, 28.02.2019

     
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