Kein Fisch Meer
Deutsche Umwelthilfe und Our Fish fordern ein Ende illegaler Fischrückwürfe und der Überfischung mittels „Digitaler Fischereibeobachter“
Zum Start der Internationalen Grünen Woche (IGW) begrüßte die Deutsche Umwelthilfe (DUH) die Besucher noch vor dem Eingang mit einem Marktschreier, der stimmgewaltig auf die verheerende Situation der Fischbestände und die illegalen Praktiken auf unseren Meeren aufmerksam machte.

„Am 1. Januar trat die Anlandeverpflichtung vollständig in Kraft, um die verschwenderischen Rückwürfe von jährlich mehreren Hunderttausenden Tonnen Fisch in Europa zu beenden. Diese illegalen Rückwürfe werden weitergehen, wenn sie nicht aufgedeckt und geahndet werden. Mit Hilfe von modernen Sensor- und Kamerasystemen an Bord von Fangschiffen ist eine effektive Kontrolle möglich", sagt Sascha Müller-Kraenner, DUH-Bundesgeschäftsführer. „Trotz des Schwerpunkts ‚Digitalisierung‘ spart die diesjährige Konferenz ausgerechnet das Thema aus, das viel zu einem Ende der Überfischung beitragen könnte. Als Gastgeberin hätte sich Bundeslandwirtschaftsministerin Julia Klöckner dafür stark machen müssen", so Müller-Kraenner weiter.
Auf der IGW wird eine breite Vielfalt an Fischereiprodukten beworben, doch dass viele europäische Fischbestände überfischt sind, wird den Besuchern nicht vermittelt. Bereits 2013 hatten sich alle EU-Mitgliedstaaten verpflichtet, die Überfischung in den europäischen Gewässern bis spätestens 2020 zu beenden. Trotzdem liegen viele der für 2019 beschlossenen Fangquoten für Bestände wie Dorsch, Kabeljau und Hering erneut oberhalb der wissenschaftlichen Empfehlungen. Gleichzeitig gefährden illegale Fischrückwürfe die Erholung der Bestände. DUH und Our Fish fordern nachhaltige Fangquoten, ein Ende der Rückwurfpraktiken auf See und den Einsatz digitaler Fischereibeobachter.
„2019 muss das Jahr werden, in dem die Fangquoten endlich nach wissenschaftlichen Empfehlungen festgelegt werden und die EU-Fischereiminister das 2020-Ziel der Gemeinsamen Fischereipolitik ernst nehmen, um die Überfischung in den europäischen Meeren zu beenden", sagt Rebecca Hubbard, Direktorin der Our Fish-Kampagne. „Gesunde Bestände führen zudem zu höheren wirtschaftlichen Erträgen und somit zur Schaffung und Erhaltung von Arbeitsplätzen in der Fischerei."
Über Our Fish:
Die europäische Initiative Our Fish will sicherstellen, dass die EU-Mitgliedstaaten die Gemeinsame Fischereipolitik umsetzen und für nachhaltige Fischbestände in den europäischen Gewässern sorgen. Die Deutsche Umwelthilfe koordiniert die Our Fish-Kampagne in Deutschland.
Links:
Umwelt | Ressourcen, 18.01.2019

Zeit, die Stimme zu erheben und endlich zu handeln?
forum Nachhaltig Wirtschaften 04/2022 mit dem Schwerpunkt: Globale Ziele und Klimaschutz
- Ukrainekrieg und Hunger auf der Welt
- Doppelte Dividende durch Nachhaltigkeit
- Green Chefs
- Die Brücke zur Natur
Kaufen...
Abonnieren...
02
FEB
2023
FEB
2023
14
FEB
2023
FEB
2023
14
FEB
2023
FEB
2023
Was wir tun müssen, und was wir haben werden
Wie Nachhaltigkeit in der Dauerkrise gelingen kann
50676 Köln und online
Wie Nachhaltigkeit in der Dauerkrise gelingen kann
50676 Köln und online
Gemeinsam ist es Klimaschutz

natureOffice nimmt Sie mit auf die Reise durch den Klimakosmos - gleich YouTube-Kanal abonnieren und Baum pflanzen!
Politik

Christoph Quarch fragt sich, warum so viele Menschen Arbeit nur noch als etwas erleben, das sie möglichst schnell hinter sich lassen müssen.
Jetzt auf forum:
Halten Sie sich für schlauer als ChatGPT?
Zum Valentinstag: Heiße Geschenke von Feuerwear für die Liebsten
Nachhaltigkeitsbericht veröffentlicht:
Otto Group gehört zu den ersten Unterzeichnern des Pakistan-Abkommens
Wird 2023 das Jahr des Modulbaus?
Verbraucher wollen umweltfreundliche Verpackungen