EBS Executive School: Top-Weiterbildung in Sustainable Finance & Sustainable Business

G20 Protestwelle

2.7.2017, 12:00 Uhr, Hamburg, Rathausmarkt

Eine andere Politik ist nötig

Anfang Juli treffen die Staats- und Regierungschefs der wichtigsten Industrie- und Schwellenländer in Hamburg zum G20-Gipfel zusammen. In Zeiten von zunehmendem Nationalismus ist internationale Kooperation dringend nötig, um Hungersnöte, Ungleichheit, Klimawandel, Kriege und Vertreibungen zu bekämpfen. Doch die bisherige Politik der G20 ignoriert diese globalen Probleme und liefert keine Lösungen.

Eine ganz andere Politik muss her! Eine Politik für mehr Gerechtigkeit, mehr Nachhaltigkeit, mehr Transparenz und mehr Zusammenarbeit gegen soziale, ökologische und wirtschaftliche Verwerfungen. Mit zehntausenden Menschen fordern wir am Sonntag, den 2. Juli, von der G20 und der zukünftigen Bundesregierung:

Gerechten Welthandel schaffen!
Die G20-Staaten setzen auf eine Handelspolitik, welche die Macht der Konzerne stärkt, anstatt sie zu begrenzen. Durch Abkommen wie TTIP, CETA oder TISA könnten Konzerne vor Schiedsgerichten gegen höhere Umwelt- und Sozialstandards klagen, die ihre Profite schmälern.

Doch Handel muss fair sein. Das sagen wir gerade in Hamburg, wo der Handel mit der ganzen Welt blüht. Deshalb fordern wir, die Handelsabkommen zu stoppen, CETA in der vorliegenden Fassung nicht zu ratifizieren und auf gerechten Welthandel zu setzen - mit starken Verbraucher-, Umwelt- und Sozialstandards. Die Rechte von Beschäftigten ebenso wie die natürlichen Lebensgrundlagen müssen dabei weltweit geschützt und eine nachhaltige Landwirtschaft gefördert werden. Die Kernarbeitsnormen der Internationalen Arbeitsorganisation (ILO) müssen auch entlang der Lieferketten weltweit anerkannt und eingehalten werden. Arbeitnehmerrechte müssen mit verbindlichen Sorgfaltspflichten der Unternehmen gesichert werden.

Das Klima retten!
Die Folgen des Klimawandels sind allgegenwärtig: Die Arktis schmilzt; Dürren, Stürme und Überschwemmungen nehmen zu. Die Artenvielfalt ist bedroht.
 
Dies gefährdet die Lebensgrundlage von uns Menschen - besonders im globalen Süden. Trotzdem steigt der Ausstoß an Treibhausgasen weiter. Vor allem die G20-Staaten tragen dazu bei, indem sie die Nutzung schädlicher fossiler Brennstoffe fördern.
 
Auch Hamburg ist durch Sturmfluten vom Klimawandel bedroht. Dort sagen wir: Macht Tempo beim Klimaschutz! Die G20 müssen einen Kurswechsel hin zu nachhaltigem Wirtschaften einleiten. Weltweit müssen die erneuerbaren Energien gefördert und der globale Energieverbrauch reduziert werden.

Soziale Ungleichheit bekämpfen!
Die soziale Schere geht weltweit und innerhalb der G20-Staaten auseinander. Wenn wenige Milliardäre so viel besitzen wie die ärmere Hälfte der Weltbevölkerung, dann läuft viel falsch. Armut und Hunger sind die häufigsten Fluchtursachen. Wir sind empört, wie die Weltgemeinschaft zusieht, wie Menschen an Europas Grenzen ertrinken.
 
Wir fordern die G20 auf, Maßnahmen gegen die soziale Ungleichheit zu ergreifen - hierzulande und weltweit! Die G20-Staaten müssen Steueroasen trockenlegen, Steuervermeidung konsequent bekämpfen sowie Spitzeneinkommen und Großvermögen höher besteuern. Denn wir brauchen dringend mehr Geld für Zukunftsinvestitionen in gute Bildung für alle, bezahlbaren Wohnraum, eine gute Gesundheitsversorgung, eine nachhaltige Infrastruktur und erneuerbare Energien.

Demokratie verteidigen - und weiterentwickeln!
In einigen G20-Staaten herrschen autoritäre Zustände. In einigen anderen bestimmen Rechtspopulisten die politische Agenda oder sind dort bereits an der Macht. Sie preisen den Rückzug in die Nation, hetzen gegen Minderheiten und Flüchtlinge und wollen Demokratie und Rechtsstaat demontieren.
 
Hamburg ist eine weltoffene Stadt. Dort fordern wir, die Demokratie weiterzuentwickeln, die Parlamente zu stärken, Transparenz zu schaffen und Bürger*innen an wichtigen Entscheidungen wirksam zu beteiligen.

Kurzum: Gemeinsam streiten wir vor dem G20-Gipfel für gerechten Welthandel und Klimaschutz, soziale Gerechtigkeit und Demokratie. In der Hafenstadt Hamburg lassen wir zu Lande und zu Wasser eine Protestwelle von zehntausenden Menschen entstehen.

Tragen auch Sie am 2. Juli Ihren Protest für eine ganz andere Politik nach Hamburg!

www.g20-protestwelle.de

Veranstalter: G20 Protestwelle - Aktionsbüro c/o NaturFreunde Berlin e. V.


     
        
Cover des aktuellen Hefts

Save the Ocean

forum 02/2025 ist erschienen

  • Regenerativ
  • Coworkation
  • Klimadiesel
  • Kreislaufwirtschaft
Weiterlesen...
Kaufen...
Abonnieren...
28
MÄR
2025
"Dünnes Eis"
"Komm mit auf Polar-Expedition!"
80339 München, bis 08.11.
02
APR
2025
5. Runder Tisch der Infrarotheizungsbranche
& Konferenz "Infrarotheizung: Wirtschaftlichkeit im Fokus"
97070 Würzburg
03
APR
2025
Das Omnibus-Paket in der Praxis
Wie Unternehmen jetzt Best Practices nutzen und die ESG-Verschiebung in die Praxis umsetzen
Webinar
Alle Veranstaltungen...

Professionelle Klimabilanz, einfach selbst gemacht

Einfache Klimabilanzierung und glaubhafte Nachhaltigkeitskommunikation gemäß GHG-Protocol

Megatrends

Kultur ist nicht das, was man konsumiert, sondern etwas, was man lebt und liebt!
Christoph Quarch empfiehlt Thilo Maschke, die Moderation von ttt zurückzugeben
B.A.U.M. Insights
Hier könnte Ihre Werbung stehen! Gerne unterbreiten wir Ihnen ein Angebot

Jetzt auf forum:

Friede sei mit uns – ein christlicher Wunsch!

Product Compliance, Herstellerverantwortung und Nachhaltigkeit in einem Event

Getriebeölwechsel bei Kleinwagen und Kompaktwagen

circulee stattet WWF Deutschland zukünftig mit grüner IT aus

Moderne Kommunikation in Unternehmen

FBA Easy: Für nachhaltige Umsatzsteigerungen auf Amazon

Moosdisplays sorgen für frische Luft in der Marktplatz Galerie

Flexibel und wirtschaftlich: Lösungen für die rechtssichere Umsetzung dynamischer Nachhaltigkeitsvorgaben

forum extra, Beilage in der Wirtschaftswoche
  • circulee GmbH
  • Kärnten Standortmarketing
  • World Future Council. Stimme zukünftiger Generationen
  • Energieagentur Rheinland-Pfalz GmbH
  • Engagement Global gGmbH
  • Protect the Planet. Gesellschaft für ökologischen Aufbruch gGmbH
  • Futouris - Tourismus. Gemeinsam. Zukunftsfähig
  • BAUM e.V. - Netzwerk für nachhaltiges Wirtschaften
  • toom Baumarkt GmbH
  • DGNB - Deutsche Gesellschaft für Nachhaltiges Bauen
  • Global Nature Fund (GNF)
  • ECOFLOW EUROPE S.R.O.
  • Dr. Ing. h.c. F. Porsche AG
  • NOW Partners Foundation