PARK statt Parkplatz! Weltweiter PARK(ing)Day
16.9.2016, BerlinMenschen ziehen ein Parkticket und erobern sich ihre Stadt für ein paar Stunden von den Autos zurück.

An diesem Freitag drehen Berliner Initiativen in Kreuzberg, Neukölln, Mitte und Prenzlauer Berg auf den Parkplätzen den Spieß um: Aus Parkplätzen werden wieder Aufenthaltsflächen für Alle. Zwar wird brav ein Parkticket gekauft, nur werden die Flächen autofrei bleiben. Zwei Tage vor der Wahl in Berlin entwickeln die Initiativen durch temporäre PARKs kreative Alternativen zur bestehenden Bevorzugung des Autos.
Wie der park2park des Volksentscheid Fahrrad: "Aus einem einfallslosen Autostellplatz wird ein Ort für eine kleine Mittagspause 'im Park' oder ein leckeres Schwätzchen unter Nachbarn am Erdbeerbeet", sagt Hille Bekic.
Heiko Bruns, Vorsitzender von autofrei leben! e.V. erklärt: "Berlin ist eine Stadt der Fußgänger, Radfahrer und Öffi-Fahrer. Im Straßenbild findet sich das nicht wieder, obwohl sie – umweltfreundlich – mehr als Dreiviertel aller Wege zurücklegen. Mit dem PARK(ing)-Day öffnen wir den Blick auf eine Stadt ohne Autos: Eine Stadt, die beispielsweise wieder für Kinder bespielbar und für ältere Menschen besitzbar ist."
Der Bundesverband CarSharing (bcs) hat ermittelt, dass in Innenstädten ein CarSharing-Fahrzeug bis zu 20 private Pkw ersetzt. "Das Geschenk, das die CarSharing-Kunden ihren Städten machen, werden wir in der Linienstraße durch die Umwandlung von 20 Parkplätzen sichtbar machen" ergänzt Gunnar Nehrke vom Bundesverband Carsharing.
Der PARK(ing) DAY wurde 2005 von dem Künstlerkollektiv REBAR aus San Francisco ins Leben gerufen. Er ist ein weltweites jährlich stattfindendes Kunstprojekt, bei dem Bürger ein Parkticket ziehen und diese Parkplätze kreativ in öffentliche PARKs zu verwandeln. In kürzester Zeit fand diese Aktionsform Nachahmer quer durch die USA und auf der ganzen Welt, von Sao Paulo über Melbourne bis Stuttgart und Berlin: 2015 gab es weltweit über 1.000 PARKs auf sechs Kontinenten.
Als temporäre PARKs sind u.a. geplant:
- die Premiere des mobilen Park2Park des Volkentscheid Fahrrad
- eine Lesug von FUTURZWEI „In welcher Stadt wollen wir leben? Geschichten überkonkrete, urbane Utopien"
- Espressobar und Straßenmusik auf 20 Pkw-Parkplätzen, die ein Carsharing-Fahrzeug freispielen kann, präsentiert vom Bundesverband Carsharing
- das Familiencafé zum Thema temporäre Spielstraßen der BI Gethsemaneplatz
- Kuchen, Kaffee und Plausch, Information zum Tag und zu Temporären Spielstraßen, Spiele und Trommelmusik bietet das Stadtteilzentrum Teute
Orte und Zeiten: alle am Freitag, 16. September 2016, in Berlin
- Kreuzberg, 11:00 bis ca. 16:00 Uhr, Oranienstraße (zwischen Heinrichplatz und Skalitzer Straße)
- Mitte, 09.30 bis 17:00 Uhr, Linienstraße/Ecke Rosenthaler Straße
- Mitte, 16:00 bis 19:00 Uhr, Fehrbelliner Str. 92 (Teutoburger Platz)
- Prenzlauer Berg, 16:00 bis 19:00 Uhr, Gneiststraße 1
- Neukölln, Hermannstraße / Ecke Warthestraße, 10:00 Uhr (BlitzPARK) und ab 17:00 Uhr an der Weserstraße (zwischen Elbe- und Fuldastraße)
Weitere Städte in Deutschland: u.a. Hamburg, Ingolstadt, Karlsruhe, Leipzig, München, Nürnberg, Rostock, Saarbrücken, Stuttgart
Twitter: #ParkingDay und #berlinPARK
http://www.parking-day-berlin.de/
Veranstalter: autofrei leben! e.V. | Volksentscheid Fahrrad | Clevere Städte | Stadtteilzentrum am Teutoburger Platz | Bundesverband Carsharing | Netzwerk Fahrradfreundliches Neukölln
Was wäre, wenn?
forum Nachhaltig Wirtschaften 01/2022 ist erschienen. Schwerpunkt: Energiewende
- KI – Künstliche Intelligenz
- Fahrplan für die Energiewende
- Monopoly oder: Wer regiert die Welt?
- Klimaneutral Bauen
Kaufen...
Abonnieren...
03
JUN
2022
JUN
2022
11
JUN
2022
JUN
2022
25
JUN
2022
JUN
2022
Großdemonstration zum G7-Gipfel in München
Klimakrise, Artensterben, Ungleichheit: Gerecht geht anders!
80336 München
Klimakrise, Artensterben, Ungleichheit: Gerecht geht anders!
80336 München
Gemeinsam ist es Klimaschutz

natureOffice nimmt Sie mit auf die Reise durch den Klimakosmos - gleich YouTube-Kanal abonnieren und Baum pflanzen!
Politik

Christoph Quarch vermisst dabei eine Idee davon, wie eine diplomatische Lösung aussehen könnte.
Jetzt auf forum:
HR-Digitalisierung: Das muss sich ändern!
Leadership - Verantwortung übernehmen
Auf Torf verzichten und Moore erhalten
20 Jahre Einsatz für das Klima
Das Lieferkettengesetz kommt – was Unternehmen wissen müssen
Biologisch abbaubare Binden und Tampons zur Bekämpfung von Menstruationsarmut