Nachhaltigkeit: Der Werte-Match für Unternehmen und Bewerber

Auf der Suche nach passenden MitarbeiterInnen müssen sich Personaler heutzutage vermehrt dem Wunsch nach einer „Arbeit mit Sinn“ stellen

Nachhaltigkeit ist nicht nur im Privatleben für viele ArbeitnehmerInnen ein wichtiger Bestandteil, sondern spielt auch in der Arbeitswelt eine immer größere Rolle. Dieser Trend kann für Personaler ein Vorteil sein, denn mit dem richtigen Recruiting-Tool lassen sich MitarbeiterInnen finden, die nicht nur die notwendigen Kompetenzen mitbringen, sondern auch die Werte des Unternehmens teilen und damit intrinsisch motiviert sind. Doch was genau erwarten die BewerberInnen von einem Job mit Sinn?

© Annie Spratt, unsplash.comWenn man als Arbeitgeber attraktiv sein möchte, dann muss man sich von alten Tugenden, wie beispielsweise überdurchschnittliches Gehalt, Status und Dienstwagen, verabschieden. Auf dem Arbeitsmarkt zeichnet sich immer mehr das Verlangen nach einer sinnvollen Arbeit ab. Vor allem die Millenials stellen die herkömmlichen Spielregeln der Suche nach MitarbeiterInnen und Personalentwicklung auf den Kopf: Im Vordergrund stehen nicht mehr ein möglichst hohes Gehalt oder große Sprünge auf der Karriereleiter. Die Generation Y will im Beruf etwas bewegen, die eigenen Werte und Ansichten vertreten sehen und so für mehr Nachhaltigkeit im Privat- und Berufsleben einstehen. 

Doch was bedeutet eigentlich Nachhaltigkeit in der Arbeitswelt? Was genau erwarten die BewerberInnen  von ihren Arbeitgebern, wenn sie von einer „Arbeit mit Sinn" sprechen?
Initiiert von GoodJobs , dem größten Jobnetzwerk für die Bereiche Nachhaltigkeit und Soziales in Deutschland, dem enorm Magazin  und der Strategieberatung SLOGAN, ist die Hochschule für Wirtschaft und Umwelt Nürtingen-Geislingen (HFWU)  in einem Forschungsprojekt  diesen Fragen auf den Grund gegangen. Das Projekt will in erster Linie zeigen, wie wichtig und wertvoll die „Nachhaltigkeit des Unternehmens" als Entscheidungskriterium bei der Wahl des Arbeitgebers ist. Der Großteil der Befragten war dabei zwischen 25 und 35 Jahren alt und aktuell in Ausbildung. Für rund 42 Prozent der Leute spielt das Thema „Nachhaltigkeit" eine sehr große Rolle als Entscheidungskriterium bei der Wahl des eigenen Arbeitsgebers. Besonders wichtig war den TeilnehmerInnen dabei der Umgang des Unternehmens mit den Themen „Umwelt" und „Verhinderung von Ausbeutung". Junge Arbeitssuchende fallen also auf so genanntes „Greenwashing" nicht herein. Es reicht nicht als Unternehmen für Umweltschutz zu kämpfen und gleichzeitig die eigenen MitarbeiterInnen auszubeuten. Somit kann und sollte ein Unternehmen nicht nur „nach außen" nachhaltig sein, sondern muss auch im Büroalltag, bei der Personalführung oder den produktionsunabhängigen Emissionen Rücksicht auf Mensch und Natur nehmen. Für die kritischen BewerberInnen muss das Gesamtpaket stimmen – von gerechten Arbeitsbedingungen bis hin zu den Produkten, die gefertigt werden. 

© IanSchneider, unsplash.comNachhaltigkeit ist dabei ein breitgefächerter Begriff. Neben dem klassischen Umwelt- und Klimaschutz, gehören hierzu auch gesellschaftsbezogene Probleme, wie beispielweise Bildungsarmut, die ebenfalls nur durch langfristig gedachte Lösungen ihr Ende finden. Fest steht: Die Relevanz dieser Themen nimmt auf dem Arbeitsmarkt zu und das nachhaltige Bestreben eines Unternehmens muss entsprechend berücksichtigt und kommuniziert werden. Um Unternehmen dabei zu helfen, haben die Macher der Studie am Ende einen Blitzcheck  angehängt. Dieser zeigt, in wie vielen Bereichen nachhaltiges Handeln gezielt für das Personalmarketing und das eigene Branding eingesetzt werden kann.

Das Thema Nachhaltigkeit ist nicht nur wichtig, um das wirtschaftliche Handeln eines Unternehmens in Hinblick auf eine bessere Zukunft und ein besseres Miteinander zu hinterfragen, sondern kann auch ein riesiger Wettbewerbsvorteil in puncto Recruiting und Personalführung bedeuten. Mit der richtigen Kommunikation über authentische und glaubwürdige Kanäle, wie zum Beispiel die Jobplattform GoodJobs , gelingt die gezielte Suche nach MitarbeiterInnen auf Grundlage gleicher Werte und Ziele. 

Über GoodJobs
GoodJobs ist ein junges, schnell wachsendes Start-up aus Berlin und das digitale Zuhause für Jobs mit Sinn. Hinter der Online-Plattform steckt das größte Jobnetzwerk für den Bereich Nachhaltigkeit und Soziales in Deutschland.  Das Ziel ist es, Unternehmen zu helfen, die richtigen MitarbeiterInnen mit den gleichen Werten zu finden. Deshalb ist es ein hilfreiches Tool für Personalmarketing und Employer Branding, denn Unternehmen können sich hier nicht nur mit ihren offenen Stellen einer spitzen Zielgruppe präsentieren, sondern auch mit eigenem Profil und Nachhaltigkeitszielen. Denn die User informieren sich gezielt über nachhaltige Arbeitgeber unterschiedlichster Branchen und suchen nach passenden Stellen in den Kategorien „Bewusst wirtschaften", „Umwelt schützen", „Wissen vermitteln", „Menschen helfen" und „Gesellschaft fair gestalten".

Kontakt: GoodJobs GmbH, Lina Kruse | lina.kruse@goodjobs.eu | www.goodjobs.eu

Wirtschaft | Führung & Personal, 03.07.2018

     
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